Servus,
heute endlich mal ein schöner und stabiler Sommertag. Dieser
musste unbedingt für eine längere Klettertour genutzt werden. Da gibt es doch im
Wetterstein eine Neutour, diese wurde im Juni eröffnet, net zu schwer dafür a
bisserl länger : genau das richtige für HEIT.
... und hinaus zum Startpunkt in GAP am Olympiastation (
2,50€/Tg.). Nun mit den Radl über den Hohen Weg an der Partnachalm vorbei
...
... und in schöner Fahrt zuletzt a bisserl hinab zur Partnach.
Ab hier wird nun der Weg rustikaler.
An der Bockhütte auf dem ständig
verhauteren Weg bis nach 15 Km die Reintalangerhütte erreicht war.
Nun zu Fuß in ein paar Minuten empor zum Einstieg unserer
heutigen Linie :
Kleiner Wanner Nordwand
‘ ALLTAGSPHOBIE ‘ mit 25 Seillängen
für 1100 Klettermeter V- Stelle sonst III - IV+ ( liest sich leichter als sie ist !
)
Schon der erste Haken ( mit gelber Schlinge ) steckt in gut
10m luftiger Höhe und will beherzt angeklettert werden.
Am ersten Standplatz
noch mit einem Abseilring, falls man es sich doch anders überlegt. Wir stiegen
nun weiter ...
... durch die nächsten 4 etwas rustikaleren Seillängen bis nach der
Querung.
Ab hier nun deutlich besserer, ausgewaschener Fels ...
... bis es
zuletzt 13 – 16 wieder kurzzeitig leichter und lockerer wurde.
Nun entschwanden
wir dem schattigen Rund ( bis hier stets links des Wasserlaufs/falls ) und kamen
in die sonnenbeschienenen Plattenwände.
Diese ging es nun in 9 wunderbar zu
kletternden Längen hinauf ...
... bis das Gelände sich deutlich zurücklegt ...
... und das Ende
bei einladenden Wiesenbändern erreicht war.
Nach kurzer Rast und Umschau ...
... war die Tour noch lange nicht vorbei.
Schräg rechts hinauf um am westlich Wandfuß des Gipfelaufbaus
des Kleinen Wanner die kl. Höhle/Nische zu finden.
Hier krabbelten wir hinein
den im hintersten Eckerl gab’s das erhoffte NAß.
Weiter durch die Mergelhänge zum Gratverlauf.
Dieser führte
uns hinauf zum Hohen Kamm 2375 m.
AUSSICHT :
In einem weiten Bogen, zuerst südlich danach zum
Kaltwassersattel ...
... um hier auf Steigspuren zu treffen. Diesen folgten wir zum
Feldernjöchl ...
... um nun auf gutem Wanderweg weiter zum Gatterl zu steigen.
Hinter
diesem auf dem Plattsteig in Richtung Knorrhütte.
Noch vor dieser folgten wir
rechts weglos einer Schuttrinne ( nach den letzten Latschenfeldern ) und
ersparten uns so den Umweg über die Hütte. Schon bald erreichten wir den
Normalweg ...
... und über diesen hinunter in den hintersten, flachen Boden des
Reintals.
Zum Glück war es nun nicht mehr weit zum Radl.
Ohne Pause an der Hütte ( wir wollten noch im Hellen drunten
ankommen )
... fuhren wir gleich los. Über den rumpligen Weg talwärts. Mit der Zeit
wurde er immer besser ...
... und auf der Forstwegautobahn waren wir heilfroh das das
Geschepper ein Ende hatte. Der Rest war bald geschafft und wir heil und
heilfroh.
-- Lange Unternehmung
-- Meist guter bis perfekter Fels / a bisserl Brösel ist
natürlich auch dabei
-- Routenfindung kein Problem / gelbe + rote
Orientierungsschlingen
-- Gute Standplätze mit jeweils 2 BH
-- Einige SL teilweise a bisserl unterbewertet
-- Keine Plaisierabsicherung !!
-- Man sollte die Route nicht unterschätzen
-- Schwierigkeitsangaben direkt im Topo ab SL 17 ( in der
linken Leiste steht jeweils nur 1-2 )
-- Abstieg über’s Gatterl zieht sich
Gruß Daniel, im Wetterstein mit Joschi
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