Servus,
schon oft ist mir die wilde SW Flanke des Hirschberg
bei Besteigungen umliegender Gipfel ins Auge gestochen. Kein Weg führt dort
hindurch, auch sind keine Infos im Netz zu finden. So nutzte ich den heutigen
Nachmittag um nach der Arbeit mal wieder ein kleines Abenteuer zu starten. Nach
dem Kartenstudium und Sichtung auf Google Earth war ich mir sicher – des werd
scho geh.
Nun mit dem Radl wieder ein Stück in Richtung Bad
Wiessee um dann links ins Söllbachtal abzubiegen. An den gut gefüllten
Wanderparkplätzen vorbei und entlang des Bachs in Richtung Schwarzen Tenn.
Kurz
nach der längeren Steigung folgte ich links dem Forstweg ( WW Weidbergalm –
Hirschberg ), nun etwas steiler hinauf ins Hochmoos. Hier nun links ab ( Schild
: Straße/Steig endet ) bis ich schon gleich den Wendehammer erreichte ( 10 Km ).
Durch die Bäume konnte ich schon den Auslauf des Schuttstrom erkennen. Nun zu
Fuß ein kurzes Stück waagrecht bis der erste freie Blick auf das ‘ böse ‘
Schuttfeld frei wurde.
Über dieses startete ich nun den sonnigen Aufstieg.
Grobe, teils gut gangbare Blöcke ließen dann doch den Aufstieg nicht zu sehr
ausarten und ich erreichte zügig festeres Terrain.
In leichter Kraxlei ging’s
nun in der sich etwas zusammenziehenden Rinne empor.
Mit wachen Augen fand ich
stets feste Abschnitte und konnte so den eingelagerten Schuttfeldern gut
ausweichen.
Im oberen Teil wechselte ich mal kurzzeitig auf den rechts
begleitenden Felsgrat ...
... um im obersten Abschnitt wieder in die Rinne zu queren. Wo
diese am weitesten in die Latschenfelder hinaufreicht stieg ich
auf.
Blick hinunter bis ins Schuttfeld |
Jetzt über ein paar Latschen um in einem Rechts/Links Bogen
...
... gut gangbares Gelände zu finden. Über eine letzte kurze Felsstufe ...
... und ich kam
genau am höchsten Punkt des Hirschberg 1670 m heraus.
AUSSICHT :
Hier waren mir zuviel Leut also stieg ich ohne Rast gleich
wieder ab. Über Trittspuren ( nicht beschildert ) südöstlich in Richtung der
Weidbergalmen ...
... um schon bald, abermals weglos in den Sattel vor meinem nächsten
Ziel zu steigen. Von hier nun dem gutmütigen Gratverlauf ...
... folgend zum
schmucklosen Buckel des Silberkopf 1540 m.
AUSBLICK :
Hier war kein Mensch – also ließ ich mich nieder.
Nach der Stärkung wieder zurück in den Sattel und links weglos
eine freie Rinne ( teils Mergel ) hinunter.
Im weiteren Abstieg hielt ich mich
immer leicht rechts ...
... und erreichte passgenau mein Radldepot. Nach kurzer Abfahrt
radelte ich noch kurz zu den Freiflächen der Schwarzen Tenn ...
... um nochmal ein Blick
auf meine heutige Tour zu werfen :
Da sich im Westen schon langsam die ersten schweren Wolken
aufbauten machte ich mich zeitnah an die Abfahrt zurück durchs
Söllbachtal.
Schaut auch gut aus . der Bettstein über der Luckengraben Alm |
-- Von dieser Seite ist der sonst als harmloser Buckel
bekannte Hirschberg ein wilder Geselle !
-- Aufstieg über die SW Seite ist KEINE
WANDERTOUR
-- Teils Absturz – und Abrutschgelände
-- Unten : Schuttaufstieg / Mittelteil : meist fester,
zuverlässiger Fels / Oberer Teil : da wird’s schon kribbliger !!
-- Um nach der Rinne einen latschen-freien(armen) Aufstieg zu
haben braucht man etwas Glück
-- Abstieg vom Sattel zw. Hirschberg und Silberkopf, teils
steil aber problemlos
Gruß Daniel
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen