B E R G H E I M A T

Mittwoch, 3. Juni 2020

Abenteuertour durch die Hirschbergrießen / Hirschberg SW

 
Servus,
 
schon oft ist mir die wilde SW Flanke des Hirschberg bei Besteigungen umliegender Gipfel ins Auge gestochen. Kein Weg führt dort hindurch, auch sind keine Infos im Netz zu finden. So nutzte ich den heutigen Nachmittag um nach der Arbeit mal wieder ein kleines Abenteuer zu starten. Nach dem Kartenstudium und Sichtung auf Google Earth war ich mir sicher – des werd scho geh.
 
Fahrt hinaus zum Tegernsee und den Wagen zwischen Ringsee und Weißach kostenfrei abgestellt. 
 
 
Nun mit dem Radl wieder ein Stück in Richtung Bad Wiessee um dann links ins Söllbachtal abzubiegen. An den gut gefüllten Wanderparkplätzen vorbei und entlang des Bachs in Richtung Schwarzen Tenn. 
 
 
Kurz nach der längeren Steigung folgte ich links dem Forstweg ( WW Weidbergalm – Hirschberg ), nun etwas steiler hinauf ins Hochmoos. Hier nun links ab ( Schild : Straße/Steig endet ) bis ich schon gleich den Wendehammer erreichte ( 10 Km ). 
 
 
Durch die Bäume konnte ich schon den Auslauf des  Schuttstrom erkennen. Nun zu Fuß ein kurzes Stück waagrecht bis der erste freie Blick auf das ‘ böse ‘ Schuttfeld frei wurde. 
 
 
Über dieses startete ich nun den sonnigen Aufstieg. 
 
 
Da geht's später noch rüber - Silberkopf
Grobe, teils gut gangbare Blöcke ließen dann doch den Aufstieg nicht zu sehr ausarten und ich erreichte zügig festeres Terrain. 
 
Ab da schauts besser aus
In leichter Kraxlei ging’s nun in der sich etwas zusammenziehenden Rinne empor. 
 


Wegfindung ist koa Problem - immer grad aufi
 
Mit wachen Augen fand ich stets feste Abschnitte und konnte so den eingelagerten Schuttfeldern gut ausweichen. 
 


 
Im oberen Teil wechselte ich mal kurzzeitig auf den rechts begleitenden Felsgrat ...
 
Teils recht fragile Gebilde
... um im obersten Abschnitt wieder in die Rinne zu queren. Wo diese am weitesten in die Latschenfelder hinaufreicht stieg ich auf.
 
Blick hinunter bis ins Schuttfeld
 Jetzt über ein paar Latschen um in einem Rechts/Links Bogen ...
 
 
... gut gangbares Gelände zu finden. Über eine letzte kurze Felsstufe ...
 
 
... und ich kam genau am höchsten Punkt des Hirschberg 1670 m heraus.
 
 
AUSSICHT :
 


Da geht's obi
Hier waren mir zuviel Leut also stieg ich ohne Rast gleich wieder ab. Über Trittspuren ( nicht beschildert ) südöstlich in Richtung der Weidbergalmen ...
 
 
 
... um schon bald, abermals weglos in den Sattel vor meinem nächsten Ziel zu steigen. Von hier nun dem gutmütigen Gratverlauf ...

 
... folgend zum schmucklosen Buckel des Silberkopf 1540 m.
 
AUSBLICK :
 


Hirschberg SW
Hier war kein Mensch – also ließ ich mich nieder.
 
 
Nach der Stärkung wieder zurück in den Sattel und links weglos eine freie Rinne ( teils Mergel ) hinunter. 
 

 
Im weiteren Abstieg hielt ich mich immer leicht rechts ...
 
 
... und erreichte passgenau mein Radldepot. Nach kurzer Abfahrt radelte ich noch kurz zu den Freiflächen der Schwarzen Tenn ...
 

 
... um nochmal ein Blick auf meine heutige Tour zu werfen :
 
 
Da sich im Westen schon langsam die ersten schweren Wolken aufbauten machte ich mich zeitnah an die Abfahrt zurück durchs Söllbachtal.
 
Schaut auch gut aus . der Bettstein über der Luckengraben Alm

 
 
-- Von dieser Seite ist der sonst als harmloser Buckel bekannte Hirschberg ein wilder Geselle !
-- Aufstieg über die SW Seite ist KEINE WANDERTOUR
-- Teils Absturz – und Abrutschgelände
-- Unten : Schuttaufstieg / Mittelteil : meist fester, zuverlässiger Fels / Oberer Teil : da wird’s schon kribbliger !!
-- Um nach der Rinne einen latschen-freien(armen) Aufstieg zu haben braucht man etwas Glück
-- Abstieg vom Sattel zw. Hirschberg und Silberkopf, teils steil aber problemlos
 
 
Gruß Daniel

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