Servus,
nutzten den heutigen schönen Vorfrühlingstag und die zur Zeit
recht sicheren Lawinenbedingungen für eine unbekannte Unternehmung. Nach dem
Kartenstudium stand die Tour fest :
ABENDSTEIN - ROTWAND ( * Wikipedia : Ein östlich des Hauptgipfels gelegener
Nebengipfel (1800
m) wird in älteren
Karten als Rotwand bezeichnet ) - SCHNEIDJOCH
Uns war klar das wird eine total einsame Skitour mit 100%iger
Spurgarantie ab der Ludernalm.
Start am Parkplatz an der Straße nach Steinberg am Rofan. Nun vom Start weg auf den Ski hinein ins Filzmoostal.
Recht flach rutschten wir auf
dem eisigem Harschschnee stets am Bach entlang taleinwärts. Den Abzweig für den
südseitigen Aufstieg über die Schlagalmen ließen wir rechts liegen
:
Das Tal wurde langsam etwas enger ...
... und der Schnee verwandelte
sich von Harsch - in Pulverschnee ( Dank der schattigeren Lage ).
Lang zieht
sich hier die gut gangbare Spur aufwärts. Nachdem wir einige Vorgeher eingeholt
hatten erreichten wir als Erste ( nach den üppigen Neuschneefällen ) die
tiefverschneite Ludernalm :
Ab hier begann nun unsere heutige ‘ Spurarbeit ‘ und dies
sollte, bis zum letzten Gipfel für heute – dem Schneidjoch, auch so bleiben. Wir
legten also unsere Spur hinüber zu den Freiflächen beim Ombrometer.
( dies führte
wie wir später erfuhren zu Irritationen : die vordersten Schneidjochaspiranten
kannten sich wohl nicht so gut aus und folgten anfänglich unserer Spur bis sie
bemerken / das kann nicht stimmen !? und wieder umdrehten )
Wir überquerten
diese am rechten Rand und zielten weiter - in südöstliche Richtung bis der Blick zu unserem
ersten Ziel frei wurde :
Weiter teils steile Querungen ...
... bis wir endlich die Obere
Wildalm ? erreichten.
Nun steiler hinauf zu den südseitig ausgerichteten
Felswänden ( an diesem Klettergarten legte ich auch schon mal vor vielen Jahren
Hand an ).
An den Felsen entlang auf die Ostseite ...
... und steil komplett mit Ski
empor ...
... zum Gipfelkreuz des Abendstein 1596 m ( die ersten lt. Gipfelbuch seit
11/19 ).
AUSSICHT :
Wieder hinunter unter die Kletterwände und südlich hinauf auf
den Kammverlauf.
Als wir diesen erreichten war der Weiterweg wunderbar
vorgegeben.
Stets auf dem Kamm legten wir unsere Spur, zuletzt zog dieser sich
etwas zusammen ...
... und wir erreichten den schmucklosen Gipfel der Rotwand ca. 1750
m.
AUSSICHT :
Weiter über den Gratverlauf hinunter in den Schneidsattel.
Auch über den letzten Hang legten wir unsere eigene Linie ...
... und erreichten somit
recht rasch die ebenfalls kreuzlose Erhebung des Schneidjoch 1811 m.
AUSSICHT :
Nun Start der Abfahrt – kurz am linken Rand des obersten
Osthangs bis wir entschieden nach links in die steile Nordflanke einfahren
konnten.
Hier nun wunderbar hinunter – links an der markanten Felswand vorbei (
sieht man schon vom Gipfel ).
Im unteren Auslauf hielten wir uns a bisserl nach
rechts ...
... und fuhren zwischen 2 Bachläufen direkt hinunter zur Ludernalm. Ab hier
nun auf dem morgendlichen Aufstiegsweg in Schußfahrt hinunter : Wer bremst
verliert !
Nur das allerletzte Stück vorm Parkplatz verlangte nochmal etwas
Einsatz.
-- Wunderbare Runde für Einsamkeitsliebhaber
-- Zwar nicht besonders viel Höhemeter aber die Länge plus die
Spurarbeit machten es heute aus
-- Alle Steige und Wege ab der Ludernalm waren tief verschneit
und somit der Weg nicht ersichtlich – dies nötigte uns teils etwas unnötiges Auf
und Ab ab.
-- Gut 20 cm ( teils mehr ) feiner Pulverschnee
-- Tolle, teils steile Abfahrt durch die östlichen Nordhänge
des Schneidjoch zur Ludernalm
-- Auch der Weg ab der Ludernalm ins Tal ging ganz gut / nur
beim letzten Stückerl hieß es : kräftiger Stockeinsatz / hier auf der
Sonnenseite teils sulziger Schnee
Gruß Daniel, auf Spurtour mit Eiko
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