B E R G H E I M A T

Samstag, 19. Oktober 2019

‘ Gamstanz ‘ kraxln über Lofer

Servus,
heute ging’s nochmal in den Loferer Stoaberg. Ziel war die erst 4 Wochen alte Neutour ‘ Gamstanz ‘ ( 10 Seillängen VI- ) an der Unteren Hüttenwand. Diese Wand ist der unterste Felsriegel in der Ostwand des Breithorns. Uns kam zugute das die Schmidt Zabierow Hütte bereits geschlossen ist : so war ein ruhiger Klettertag ( und Zustieg/Abstieg ) wohl garantiert !


Wir starteten am fast noch leeren Parkplatz im Talschluß des Loferer Hochtals. Schön schattig stiegen wir in vielen Kehren ...

... empor, anfangs durch Buchenwald später durch Latschen und Wiesengelände. 

Noch unterhalb des Hüttensichtbankerl verließen wir den Weg und stiegen weglos gerade empor zum Wandfuß.


In etwa der Mitte gehts hoch

Schee war’s – die Sonne schien und keine Seele weit und breit.
Nachdem wir uns kletterfertig gemacht hatten starteten wir voller Vorfreude in die Tour.


Die erste Seillänge benutzt die Linie des ‘ Pezzibär ‘. 


Auch die 3 und 4 Seillänge verläuft gleich wie der ‘ Schneewalzer ‘. 



Nun ging es auf der neuen Linie empor. Über meist wasserzerfressenen Fels ging’s in die Höhe. 

Nach der liegenden Verschneidungswand hatten wir schon bald die obere Wiesenterrasse erreicht. 



Hier links an 2 Standplätzen vorbei zum Beginn des markanten Risssystem. 


Nach diesem noch über ein schönes, rauhes Wandl. 


Nun folgten die 2 letzten, heute etwas rustikalen Ausstiegslängen / teils etwas feucht.



Nach dem luftigem Podest ... rum um’s Eck ... hatten wir schon bald den Ausstieg erreicht. 



Inzwischen hatte sich die Sonne komplett hinter den Wolken versteckt. 


So packten wir die Sachen in unsere Leichtrucksäcke, wechselten das Schuhwerk und stiegen hinauf zum höchsten Punkt der Hausstatt ( Wiesenterrasse zwischen der Hüttenwand und der Gipfelwand / Blaue Wand ) ca. 2060 m. 


Von hier nun durch schrofiges Gelände, den Steinmandl folgend ...

... bis in die Senke vor der Hütte. Nun links noch ein Stück am Weg runter um schon bald wieder weglos zum Einstieg und somit zu unseren Transportrucksäcken zurück zu gelangen. 

Auf weitere Klettereinlagen fehlte uns die Sonne und dazu zogen von Osten langsam Wolkenbänke herein. 

So machten wir uns an den finalen Abstieg.
 
Glei druntn
-- Schöne, abwechslungsreiche Kletterei
-- Gute Absicherung
-- Meist in festem, wasserbearbeiten Fels / im leichterem Gelände nicht alles fest !
-- !! Die 5. Seillänge und die obersten 4 Seillängen verlangen nach trockenen Bedingungen !!
-- Rückzugsmaterial gesichtet !
-- Wie erwartet war es heute recht ruhig im Stoaberg
TOPO   
Gruß Daniel, am Fels mit Ralf

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