Servus,
heute verschlug es uns mal wieder in die Allgäuer Berge. Dort
hinten gibt es seit kurzem eine neue Linie im ‘ Schatten ‘ : genau richtig für
den heutigen Hitzetag ! Da sich die Anfahrt hinter nach Baad im Kleinwalsertal
doch recht zieht fuhren wir schon am Abend davor hinauf zum Parkplatz. Dort
nächtigen wir im Wagen und konnten so frisch und ausgeruht in aller Früh
starten.
‘ Gr Walserweg ‘ mit 14 Seillängen VI+ und weiter seilfrei
über den Ostgrat hinauf zum Gipfel
Kurz nach 6 Uhr begannen wir mit dem Aufstieg.
Zuerst ging’s
an der Widderstein Alpe vorbei und danach hinauf zur Oberen Alpe.
Bald danach
hatten wir den Beginn des großen Kars erreicht –
... durch dieses über Graspleisen,
festen Schotter und Blockwerk steil und weglos ...
... gerade hinauf zum Wandfuß.
Hier
bei einem Schneefeld ...
... hatten wir den Einstieg erreicht – alte vermoderte
Kletterutensilien markierten den Beginn der Kletterei !?
Da es doch noch recht frisch war begannen wir langärmlig.
In
den ersten 2 Seillängen gab’s noch kalte Finger aber das war bald vorbei.
So
ging es Seillänge für Seillänge durch das düstere Gemäuer empor.
Der Fels
erschien teilweise etwas fragil aber zu unserem großen Erstaunen war das meiste
schön fest und erlaubte uns ein launiges Höhersteigen.
Auch die gute bis sehr
gute Absicherung war sehr erfreulich und ließ keine Wünsche offen.
Nach der
10.ten Seillänge erreichten wir erstmals kurz die Sonne und legten eine kurze
Trinkpause ein mit toller Aussicht :
Nun machten wir noch die restlichen Längen und erreichten
recht zügig den Ostgrat.
Hier verräumten wir die Seile ...
... und stiegen gerade
hinauf.
So suchten wir uns den besten Weg durch das etwas unübersichtliche
Gelände.
Nach einigen Grathöckern erreichten wir dann doch schneller als gedacht
...
... den Gipfel der Gr. Widderstein 2533 m.
AUSSICHTEN :
Nachdem alles wieder in den Rucksäcken verräumt war machten
wir uns an den Abstieg. Entlang des markierten Normalwegs ging es durch das
felsige Gelände südwärts hinab.
Am unteren Ende der Südrinne folgten wir
Steigspuren nach rechts.
Schon bald verließen wir diese und gingen weglos
hinunter zum Hochalpsee.
Von hier ebenfalls weglos über Wiesen, zuletzt quer
durch einen Mergelhang zu weiteren Trittspuren.
Diesen folgten wir aber schon
bald waren sie kaum mehr sichtbar und verliefen sich in einem niedrigen
Erlenwald. Weiter quer hinüber bis wieder in freies Gelände ...
... und nun endgültig
zum richtigen Wanderweg. Diesem folgten wir nun brav hinab zur Bärgunt Hütte
:
Von hier war es nicht mehr weit ...
... über den Forstweg zurück
nach Baad.
-- Eine trotz der Abgelegenheit ... doch lohnende
Klettertour
-- Zustieg durch das Kar ging besser als gedacht . Nur die
obersten, letzten ca. 50 Hm a bisserl mühsam ( 1.50h )
-- Schöne Kletterei durch die schattige Wand / humane
Bewertung / kletterfreundliche Felsbeschaffenheit – griffig + rauh / teils recht
kurze Seillängen ( 3.30 h )
-- Durften heute die 15.te Begehung machen
-- Durften heute die 15.te Begehung machen
-- Seilfreie Kletterei über den Ostgrat, teils brüchig ( 0.45
h )
-- Problemloser Abstieg über die Südrinne – Hochalpsee –
Bärgunt Hütte ( gut 2.00 h )
Gruß Daniel, im Schatten mit Hias
Tolle Bilder habt ihr da mitgebracht, klasse.
AntwortenLöschenEuch alles Gute weiterhin