B E R G H E I M A T

Mittwoch, 20. März 2019

Ein TRAUM zum Frühlingsanfang : Lösertalkopf + Scheinbergspitze

 
Servus,
 
heute gab’s für mich ein richtiges Schmankerl. 
 
 
Besser geht’s nimmer ! 
 
 
Ziel waren 2 Bergerl in den Ammergauern.
 
Start am Scheinbergparkplatz am Beginn des Sägertalbachs. Mit Ski konnte man heute noch vom Auto weg starten. Zuerst hieß es den langen Hatscher ins Sägertal hinter sich zu bringen. 
 

 
Aber alles hat einmal ein Ende. 
 
 
Hinten am Talende ging’s nun nicht über den Forstweg weiter sondern geradeaus den Hasentalgraben empor. Bis hierher folgte ich 2 frischen Spuren. 
 
 
Bog aber dann links ab zur unangenehmen Querung. Anfangs mit Harscheisen bis zu unangenehm wurde. Frischer Pulverschnee auf teils sehr hartem Altschnee. 
 
Der Tierspur hinterher / schaut harmlos aus aber unter dem Pulver lauert a Rutschbahn !
So machte ich das steilste Stück der Querung mit Ski am Rucksack und dem Pickel in der Hand. Sicher ist sicher ... um in den Hasentalgraben abzufliegen bräuchte es heute nicht viel. Bald war wieder sicherer Boden erreicht ...
 
 
... und so spurte ich hinein ins Lösertal. Kurzzeitig traf ich nochmal auf eine Spur, diese führte aber wohl weiter zur Hochplatte !? 
 
 
So blieb es an mir den weiteren Weg zu spuren. 
 
Da geht's jetzt aufi - steiler als es scheint
Die Harscheisen ließ ich dran, es ging sich deutlich besser mit ihnen. 
 

 
Das seitliche Abrutschen minimierte sich und ich konnte meine Spur steiler legen. 
 

 
Bald war das steilste Stück unter mir ...
 
 
... und kurz danach wurde der Blick auch schon frei hinein ins jungfräuliche Kar. 
 
 
Rechts im Sonnenhang legte ich meine weitere Aufstiegsspur. Hier ging es sich deutlich besser, da schon leicht angestochen als im trockenen Pulverschnee. 
 

 
Links bei dem kleinen Felsen stieg ich aus dem sich nach obenhin aufsteilenden Hang aus. 
 

 
In einem Bogen hinauf zum Gipfel des Lösertalkopf 1859 m.
 

 
AUSBLICKE :
 
Da bin ich rauf gekommen

Drüben die Scheinbergspitze - zu dir komm ich auch noch



 
Als Abfahrt hatte ich mir beim Aufstieg schon eine direkte Variante ausgeschaut. Also nördlich über den kleinen Felskopf hinüber zum Startpunkt. 
 
 
VORFREUDE
Jetzt war nur noch genießen angesagt :
 



 
Drunten im Boden des Lösertals angekommen ( hier traf ich eine Gruppe beim Aufstieg – die Einzigen die ich heut sah + traf ) hieß es nochmal anfellen. Und wieder war Spurarbeit angesagt. 
 
 
Jetzt hieß es in die Senke südlich der Hundsfällköpfe zu gelangen. Dort angekommen legte ich die weitere Spur rechts die Hänge hinauf. Bald traf ich auf die ersten Abfahrtsspuren von Scheinberggehern. 
 
 
Kurz danach erreichte ich den freien Hang der zum Skigipfel führte. 
 
 
Einige waren heute wohl schon hier gewesen aber niemand hatte es für nötig gehalten bis zum Hauptgipfel mir eine Spur zu legen. 
 
 
So legte ich selbst Hand an und stieg über frisch eingeschneiten Steilhang hinauf zum felsigen Finale. 
 

 
Im obersten, steilsten Stück ging es mit Hilfe des Drahtseils zügig empor zum Gipfelkreuz der Scheinbergspitze 1926 m.
 

 
AUSBLICKE :
 


In der Bildmitte der Lösertalkopf
Auf gleichem Weg rutschte ich wieder hinab zu meinen Ski ...
 
 
... und los ging die Abfahrt ins Tal. Auch hier hatte ich noch genügend Platz für meine eigenen Spuren. 
 
 
Nach dem ebenfalls toll zu fahrenden Waldstückerl traf ich auf die Normalabfahrt. Zuletzt über den Forstweg in weiten Schleifen bis hinab zur Skiwaschung kurz vorm Parkplatz.
 
 
 
-- Es war heute ein echter Traum / wunderbare 1450 Hm
-- Alles noch Pulverschnee, bis auf das letzte Stück der Abfahrt am Forstweg
-- In den steileren Passagen halfen heute Harscheisen gegen das andauernde Abrutschen
-- Die Hasentalgrabenquerung ist zur Zeit ganz unschön !!
 
 
 
 
KARTE   
 
Gruß Daniel

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