Servus,
jetzt hat’s aber mal RICHTIG geschneit. Wegen der sehr
angespannten Lawinenlage ( LWS 4 ) und um dem drohenden Rückreiseverkehr bei der
Heimfahrt aus dem Weg zu gehen gab es heute eine ‘ Waldskitour ‘ in der
vordersten Reihe der Bayrischen Vorberge. Ziel war die Überschreitung des
Höhenzugs von Bichl über den Zwiesel bis zum Blomberg.
Zwar keine berauschende
Tour aber bei der momentanen Gefahrenlage in Bezug auf Lawinen eine recht
sichere Unternehmung. Dafür war Einsamkeit ( bis zum Zwiesel ) und kräftiges
Spuren garantiert.
Nachdem das 1. Auto am Parkplatz der Blombergbahn deponiert war fuhren wir mit dem 2.ten hinüber nach Bichl. Dort in der Bachstraße / Schwimmbad fanden wir eine Parkmöglichkeit und starteten unsere Unternehmung.
Zuerst ging es im Tal des Steinbach hinein in die winterliche
Wunderwelt.
Wie nicht anders erwartet schneite es munter vor sich hin – das
sollte sich auch auf der kompletten weiteren Tour nicht ändern.
Kurz nach dem Hollergraben verließen wir das Tal und erklommen
die tief verschneiten Waldhänge.
Ziel war der Höhenrücken welcher sich vom
Hollerkopf zum Enzenauer Kopf hinauf windet.
Zahlreiche Gräben und Steilhänge
vereitelten diesen Plan.
So erreichten wir nach gut 2 Stunden Wühlerei den
Höhenzug aber etwas zu weit rechts.
Da wir aber den ersten Buckel auch noch
mitnehmen wollten stiegen wir den bewaldeten Rücken hinauf zur ruhmlosen
Erhebung des Enzenauer Kopf 1201 m.
Nach einem Schluck warmen Tee rutschten wir wieder das letzte
Stückerl zurück und folgten nun dem Rücken in östliche Richtung.
Schon bald
hatten wir die weiten Flächen des Angerlkopf 1262 m erreicht.
Auch hier
war’s eher ungemütlich – also weiter teils durch freie Schneisen zum
unscheinbaren Stallauer Kopf 1322 m.
Jetzt war es nicht mehr weit – das
letzte Stück trafen wir auf eine gestrige Aufstiegsspur und erreichten ...
... den
windumtosten, einsamen Gipfel des Zwiesel 1348 m.
Auch von hier oben trollten wir uns gleich. Über Schneisen
ging’s nun nördlich hinunter zum Hauptweg der von der Talstation zum
Blomberghaus führt. Diesem folgten wir rechts in ein paar Minuten hinüber zum
geöffneten Haus.
Fein war’s drinnen – nachdem wir die total durchnässte
Kleidung durch trockene ausgetauscht hatten verwöhnten wir uns mit Speis und
Trank.
Nun hatten wir nur noch ein kurzes Stück zu meistern.
An der
Bergwachthütte vorbei und den letzten kurzen Anstieg hinauf, an der Bergstation
...
... vorbei zum Blomberg Skigipfel 1225 m.
Nachdem die Felle verstaut war ging’s an die Abfahrt : über
die aufgelassene schwarze Abfahrt fuhren wir hinunter ...
... zum Parkplatz der
Blombergbahn ( lief heute nicht ).
-- Es hat zur Zeit ‘ Schnee zum Sau futtern ‘.
-- Schneefall ohne Unterbrechung und somit eine ständig
wachsende Schneehöhe.
-- Jeder kam heut auf seine Kosten : schwere
Spurarbeit.
-- Auf unserer Linie trotz der angespannten Lawinenlage
vertretbar.
-- Einige gefallene Bäume wegen der Schneelast.
-- Außer am Gipfel des Zwiesel war’s eine windberuhigte
Tour.
-- In den engen Schneisen und auf querenden Forstwegen
Schneeverwehungen !
Gruß Daniel, auf ‘ SpurTour ‘ mit Karsten und
Hias
FEIN WAR'S |
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