B E R G H E I M A T

Sonntag, 6. Januar 2019

Überschreitung ... von Bichl über den Zwiesel

Servus,

jetzt hat’s aber mal RICHTIG geschneit. Wegen der sehr angespannten Lawinenlage ( LWS 4 ) und um dem drohenden Rückreiseverkehr bei der Heimfahrt aus dem Weg zu gehen gab es heute eine ‘ Waldskitour ‘ in der vordersten Reihe der Bayrischen Vorberge. Ziel war die Überschreitung des Höhenzugs von Bichl über den Zwiesel bis zum Blomberg. 
 
Vui Schnee - Vui Wald aber lawinensicher !
Zwar keine berauschende Tour aber bei der momentanen Gefahrenlage in Bezug auf Lawinen eine recht sichere Unternehmung. Dafür war Einsamkeit ( bis zum Zwiesel ) und kräftiges Spuren garantiert.



Nachdem das 1. Auto am Parkplatz der Blombergbahn deponiert war fuhren wir mit dem 2.ten hinüber nach Bichl. Dort in der Bachstraße / Schwimmbad fanden wir eine Parkmöglichkeit und starteten unsere Unternehmung.



Zuerst ging es im Tal des Steinbach hinein in die winterliche Wunderwelt. 

Wie nicht anders erwartet schneite es munter vor sich hin – das sollte sich auch auf der kompletten weiteren Tour nicht ändern.




Kurz nach dem Hollergraben verließen wir das Tal und erklommen die tief verschneiten Waldhänge. 



Ziel war der Höhenrücken welcher sich vom Hollerkopf zum Enzenauer Kopf hinauf windet. 





Zahlreiche Gräben und Steilhänge vereitelten diesen Plan. 
 



So erreichten wir nach gut 2 Stunden Wühlerei den Höhenzug aber etwas zu weit rechts. 

Da wir aber den ersten Buckel auch noch mitnehmen wollten stiegen wir den bewaldeten Rücken hinauf zur ruhmlosen Erhebung des Enzenauer Kopf 1201 m


Nach einem Schluck warmen Tee rutschten wir wieder das letzte Stückerl zurück und folgten nun dem Rücken in östliche Richtung. 

Schon bald hatten wir die weiten Flächen des Angerlkopf 1262 m erreicht. 

Auch hier war’s eher ungemütlich – also weiter teils durch freie Schneisen zum unscheinbaren Stallauer Kopf 1322 m

Unsere schöne Spur

Jetzt war es nicht mehr weit – das letzte Stück trafen wir auf eine gestrige Aufstiegsspur und erreichten ...

... den windumtosten, einsamen Gipfel des Zwiesel 1348 m


Auch von hier oben trollten wir uns gleich. Über Schneisen ging’s nun nördlich hinunter zum Hauptweg der von der Talstation zum Blomberghaus führt. Diesem folgten wir rechts in ein paar Minuten hinüber zum geöffneten Haus. 


Fein war’s drinnen – nachdem wir die total durchnässte Kleidung durch trockene ausgetauscht hatten verwöhnten wir uns mit Speis und Trank.

Nun hatten wir nur noch ein kurzes Stück zu meistern. 
 
An der Bergwachthütte vorbei und den letzten kurzen Anstieg hinauf, an der Bergstation ...
 
Trotz Feiertag - kein Betrieb !?
... vorbei zum Blomberg Skigipfel 1225 m.

Nachdem die Felle verstaut war ging’s an die Abfahrt : über die aufgelassene schwarze Abfahrt fuhren wir hinunter ...




... zum Parkplatz der Blombergbahn ( lief heute nicht ).


-- Es hat zur Zeit ‘ Schnee zum Sau futtern ‘.

-- Schneefall ohne Unterbrechung und somit eine ständig wachsende Schneehöhe.

-- Jeder kam heut auf seine Kosten : schwere Spurarbeit.

-- Auf unserer Linie trotz der angespannten Lawinenlage vertretbar.

-- Einige gefallene Bäume wegen der Schneelast.

-- Außer am Gipfel des Zwiesel war’s eine windberuhigte Tour.

-- In den engen Schneisen und auf querenden Forstwegen Schneeverwehungen !

KARTE    
Gruß Daniel, auf ‘ SpurTour ‘ mit Karsten und Hias
FEIN WAR'S

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