Servus,
immer noch zu wenig Schnee für Skitouren. Also ging’s zu einer
Kombitour hinauf zum Plankenstein. Diese machte ich das erste Mal bei trockenen
Bedingungen im Sommer vor 31 Jahren ( wie die Zeit vergeht ) und das letzte mal
im Winter vor 9 Jahren.
Also wurde es mal wieder Zeit durch den diesen düsteren
Schlund zu steigen !
Start an der Hufnaglstubn ( Auffahrt kostet nun statt 2.- satte 50% mehr also 3.- Euro !! ) und über den geteerten Forstweg ...
... hinauf zur Plankenstein Alm. Hingegen der Wettervorhersage schien ringsherum die
Sonne – von dieser werden wir wohl heute nicht viel haben.
Von der Alm über den
verschneiten Weg hinauf unter die winterliche Nordwand.
Ein Stück den
Schuttkegel hinauf zum Einstieg.
Nachdem alle Kletterutensilien an ihrem Platz
waren starteten wir unser eisiges Vergnügen.
Zuerst in 2 Seillängen ...
... bis kurz unter das angepeilte Bäumerl,
hier fanden wir zu unserer großen Freude einen Standplatz mit Abseilschlinge.
Nun leichte Querung zum Beginn der NO Schlucht.
Dieser folgten wir nun stets
aufwärts ...
... unter dem Riesenklemmblock hindurch bis zum höhlenartigen Ende der
Schlucht.
Bis zum Erreichen dieser fragt man sich stets : wie kommen wir hier
jemals heraus.
Aber am obersten Ende des Schlunds geht es nun senkrecht hinauf,
das oben liegende Loch mit Tageslicht gibt dem Weg vor. Mit a bisserl spreizen
und stemmen entpuppt sich das Stückerl dann doch gutmütiger als von unten
vermutet.
Überraschender Ausstieg hinter einem Busch und wir hatten den
Absatz mit dem Einstieg zum SO Band und zum O Grat erreicht.
Wie schon beim
letzten Mal waren die Bedingungen für eine Begehung des SO Bands heute nicht gut
: Eiskalt mit starkem Wind und schon von drunten war Schnee und Nässe in der
Tour auszumachen.
Und so lang sind die Tage z. Zt. auch nicht ... das wir uns dort
droben eventl. festfressen.
Also am Wandfuß entlang, um die Nadel herum zum Beginn des
Westanstiegs. Die Rucksäcke ließen wir drunten und kraxelten so befreit die
Einstiegsrinne hinauf.
Das Seil zogen wir nur nach ( zu faul zum aufschießen, brauchten es aber noch für den Abstieg ).
Nach dem ersten Grathöcker kurz
hinüber auf das sonnige, windstille Band und nach dem finalen Aufschwung hatten
wir unser Ziel den Plankenstein 1768 m erreicht.
AUSSICHTEN :
Beim Abstieg seilten wir uns mit unserem kurzen Strick an 3
Stellen jeweils ein paar Meter ab.
Nachdem wir wieder an den Rucksäcken waren
stiegen wir noch die paar Meter hinunter zur Bergwachthütte ab. Hier verstauten
wir unsere Klettersachen wieder in den Säcken – an eine Pause war wg. der
widrigen Bedingungen nicht zu denken. Dazu drohte das Wetter nun endgültig zu
kippen, also rüber auf den Normalweg.
Bei anfangs leichtem Schneefall stiegen wir nun
hinab zur Röthensteiner Alm. Der Rest war nur mehr ein hinaustrotten entlang dem
monotonen Weg.
-- Eine nicht unanstrengende Tour bei eigentlich nicht
besonders viel zurückgelegten Höhenmetern
-- Hatten ein 30 Meter Einfachseil, Steigeisen und je 2
Eisgeräte pro Nase am Mann
-- Im alten AV Führer von 1976 wird die NO Schlucht lediglich
mit UIAA II angegeben !?
-- Bei winterlichen Bedingungen schaut es natürlich a bisserl
anders aus
-- Heute hatte es fast zu wenig Schnee und die Grasbüschel
waren nicht durchgefroren
-- Noch vor Beginn der Schlucht fanden wir einen Abseilstand
und einen Einstiegsstand einer neuen Kletterroute
-- Wir schlugen einige Haken / 3 belassen
-- Im Westanstieg liegt auch noch relativ wenig Schnee aber
wegen der vielen Begehungen etwas speckig
SCHEE WAR’S
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