B E R G H E I M A T

Samstag, 1. Dezember 2018

Pkt. 2240 m südl. der Kirchlspitze via Westrinne

 
Servus,
 
für eine Skitour liegt in unseren Gefilden leider zu wenig Schnee. So machten wir uns heute nochmal zu einer strengeren Wanderung auf. 
 
Start am Parkplatz kurz vor der Grenze bei Scharnitz. Über die Gleise, weiter entlang des Forstwegs bergwärts. Schon bald trafen wir auf den ausgeschilderten Weg zur Brunnsteinhütte. 
 
 
Diesen ging’s nun durch den herbstlichen Wald empor. 
 
 
Kurz unterhalb der Hütte trafen wir auf die ersten Schneeflecken. 
 
 
An der zur Zeit geschlossenen Hütte verweilten wir nur kurz ...
 
 
... und gingen weiter in Richtung Brunnsteinanger bis zur ersten kleinen Schuttreise. Hier nun links ab und rein in die Felsrinne. 

Los geht's
Schön ging’s hier anfangs hinauf. Flachere Passagen wechselten sich ab mit noch ersteigbaren steileren Aufschwüngen. 
 

 
Der hier am Beginn liegende Schnee war leicht angefeuchtet und erlaubte uns ein recht sicheres und flottes Steigen. 
 
 
Dies änderte sich jedoch mit zunehmender Höhe, der Schnee wurde immer lockerer und pulvriger und so begann es langsam in einen Eiertanz auszuarten. 
 


 
Doch mit viel Geduld und mit in Hilfenahme von so mancher Latsche als Griff kämpften wir uns höher. 


 
Am Ende der Rinne weitete sich das Gelände und der obere Grat kam in Sicht. 
 
 
 
 
Hier holte ich meine Steigeisen heraus um dem andauernden Aus – und Zurückrutschen etwas entgegen zu setzten. 
 
 
Mit den Eisen bewehrt ging’s nun etwas angenehmer durch den schrofigen Hang hinauf bis zum Erreichen der Grathöhe. 
 
 
Noch ein Stück auf der Schneide links hinauf zu einem Absatz : Pkt. 2240 m, etwas südlich der Kirchlspitze. 
 
 
Hier ließen wir es für heute Gutsein, ein Weiterweg über den Mittenwalder Höhenweg in Richtung Gamsanger erschien uns bei den heutigen Bedingungen eher nicht ratsam. 
 
 
So machten wir es uns auf der windabgewandten Seite gemütlich ...
 

 
... und genossen die Sonne. 
 
 
Trotz der hier droben herrschenden Kälte hielten wir es fast 1 Stunde lang aus und erfreuten uns über die Aussichten :
 




 
Nachdem sich eine dicke Wolke vor das Zentralgestirn schob machten wir uns an den Abstieg. 
 
 
Gerade hinunter zum Sattel des Brunnsteinanger und über den mit Schnee ...
 

 
... bedeckten Serpentinenweg zur Brunnsteinhütte. 
 
Kurzer, freier Blick zum Musterstein
 
 
Als wir dort eintrafen hatte sich für uns nochmals ein großes Wolkenloch geöffnet und bescherte uns abermals eine fast halbstündige Sonnenrast. 
 


 
Als es sich wieder einnebelte brachten wir den letzten Teil des Abstiegs flotten Fußes hinter uns.
 
Die Sonne verabschiedet sich für Heute
 
-- Schöne aber wegen den z.Zt. ungünstigen Bedingungen recht anstrengende Tour / 1300 Hm
-- Der Schnee beginnt so ab ca. 1500 m
-- Die Westrinne –  bei trockenen Bedingungen eine feine Sache  – zeigte hingegen heute ihre Zähne !
-- Neuschnee ohne Unterlage bis ca. 20 cm ... in einigen eingewehten Bereichen fast knietief
-- Ab 2000 m Pulverschnee der uns doch recht ärgerte !
-- Drunten recht warm ( es taut ) – droben war’s Eisig
-- An Skifahren ist hier noch lange nicht zu denken
-- Außer einem Wanderer in Talnähe waren wir heute erwartungsgemäß ganz allein
 
 
 
KARTE   
 
 
Gruß Daniel, unterwegs im Karwendel

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