B E R G H E I M A T

Mittwoch, 25. April 2018

Weglostour zum Pkt. 1661 m und Versuch des ‘ Jägerrippchen ‘

Servus,

heute wollten wir uns eine Neutour über’m Spitzingsattel anschauen. Kurz, relativ leicht, westseitig ausgerichtet : eigentlich ideal für eine ‘ NachDerArbeitKraxlnTour ‘.

Die Beschreibung ( Link unten ) sprach zwar von teilweise noch nicht ausgeräumten Fels und die Absicherung war lt. Topo auch eher spärlich aber bei der Kletterschwierigkeit wird’s scho gehn !?

 
Dat guat ausschaun - aba ...


Fahrt hinauf zum Spitzingsattel und dort am ‘Teuer’parkplatz geparkt / heit umsonst. 
Erstmal rauf zum Einstieg
Nun laut Beschreibung auf dem Wiesenweg aufi bis zur Schuttreise. 
 


Diese nun direkt weiter, zuletzt durch Rinnen zum Einstieg bei einzelnem Bohrhaken bei Absatz. 

Es wird steiler
Nach anlegen der Klettersachen ging’s los. Der Fels schaute von unten besser aus als er dann doch war. Das merkte er schon auf den ersten Metern. Alles war mit Vorsicht zu genießen und der erste Zwischenhaken ( der einzige ) lag noch weit über ihm. 





Vor dem ersten senkrechten Aufschwung legte er einen Friend – ob der wohl hält ? ... und der rettende Bohrhaken ist noch gut 4 Meter über ihm. 
 
Gezoomt - ohne zuverlässige Absicherung : wer's mag !?
Nachdem er noch einen Brocken herausbrach, der zertrümmernd neben mir aufschlug war es mit dem Spaß vorbei. So kam er wieder hinunter und ich durfte mein Glück probieren.
Der von unten noch recht gut ausschauende Fels entpuppte sich als Blender. Vieles klang hohl oder wackelte. Das brauch ich nicht ! So baute ich seine gelegte Zwischensicherung ab und kletterte wieder zurück. Schnell war uns beiden klar : dieses Jägerrippchen kann sich jemand anders zu Gemüte führen.

Wir packten die Klettersachen zusammen und entschieden uns weglos weiter aufzusteigen. 

So querten wir rechts hinüber in die äußerste Rinne und stiegen und kraxelten diese hinauf. 


Um den Schnee und Schutt im Rinnengrund zu vermeiden kletterten wir meist an den Felsen linkerhand empor. Weiter droben weitete sich das Gelände ...


... und gab uns meist leicht linkshaltend immer wieder einen felsigen Weg durch die Latschen frei. 


So erreichten wir problemlos freies Gelände ( wohl nur wen Schnee liegt ). Wir peilten nun den höchsten Punkt der Erhebung an : Gipfel ohne Namen westl. über der Jägerbauern Alm Pkt. 1661 m. 
 

Ein weiteres Aufsteigen zum Jägerkamp machte bei dem Schnee keinen Sinn ( mal hielt er – mal brach man ein ). So suchten ...
 

... und fanden wir einen Weg hinunter ...
 
Die Rucksäcke als Skiersatz
... zur wunderbar gelegenen Jägerbauern Alm. 



 
Pkt. 1661 m     mit  unserem  Abstieg
Von dieser ging es nun auf gutem Steig wieder hinunter zur Spitzingstraße. Nach kurzem Gegenanstieg erreichten wir gesund und doch irgendwie zufrieden, trotz dem ‘ abblitzen ‘ unseren Wagen.
 
Links das 'RIPPCHEN' - rechts unser Aufstieg
-- Es wurde trotzdem, zwar eine kurze, aber schöne und interessante Rundtour / 600 Hm
-- Steiler Aufstieg in teils schottrigem Terrain, auf unserer Linie mit selbstgesuchten Kraxleinlagen bis III
-- Die Klettertour ‘ Jägerrippchen ‘ ist wohl nur was für ganz Hartgesottene / obwohl wir auch keine Weicheier ( so hoffen wir ) sind war uns die Sache zu ungesund.
 
 
KARTE  
 
TOPO   - wer’s braucht !?

Gruß Daniel, auf Exkursion mit Tobias

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