Servus,
heute wollten wir uns eine Neutour über’m Spitzingsattel
anschauen. Kurz, relativ leicht, westseitig ausgerichtet : eigentlich ideal für
eine ‘ NachDerArbeitKraxlnTour ‘.
Die Beschreibung ( Link unten ) sprach zwar von teilweise noch
nicht ausgeräumten Fels und die Absicherung war lt. Topo auch eher spärlich aber
bei der Kletterschwierigkeit wird’s scho gehn !?
Fahrt hinauf zum Spitzingsattel und dort am ‘Teuer’parkplatz
geparkt / heit umsonst.
Nun laut Beschreibung auf dem Wiesenweg aufi bis zur
Schuttreise.
Diese nun direkt weiter, zuletzt durch Rinnen zum Einstieg bei einzelnem Bohrhaken bei Absatz.
Es wird steiler |
Nach anlegen der Klettersachen ging’s los. Der Fels schaute
von unten besser aus als er dann doch war. Das merkte er schon auf den ersten
Metern. Alles war mit Vorsicht zu genießen und der erste Zwischenhaken ( der
einzige ) lag noch weit über ihm.
Vor dem ersten senkrechten Aufschwung legte er einen Friend – ob der wohl hält ? ... und der rettende Bohrhaken ist noch gut 4 Meter über ihm.
Nachdem er noch einen Brocken herausbrach, der zertrümmernd
neben mir aufschlug war es mit dem Spaß vorbei. So kam er wieder hinunter und
ich durfte mein Glück probieren.
Der von unten noch recht gut ausschauende Fels entpuppte sich
als Blender. Vieles klang hohl oder wackelte. Das brauch ich nicht ! So baute
ich seine gelegte Zwischensicherung ab und kletterte wieder zurück. Schnell war
uns beiden klar : dieses Jägerrippchen kann sich jemand anders zu Gemüte
führen.
Wir packten die Klettersachen zusammen und entschieden uns
weglos weiter aufzusteigen.
So querten wir rechts hinüber in die äußerste Rinne und stiegen und
kraxelten diese hinauf.
Um den Schnee und Schutt im Rinnengrund zu vermeiden kletterten wir meist an den Felsen linkerhand empor. Weiter droben weitete sich das Gelände ...
... und gab uns meist leicht linkshaltend immer wieder einen felsigen Weg durch die Latschen frei.
So erreichten wir problemlos freies Gelände ( wohl nur wen Schnee liegt ). Wir peilten nun den höchsten Punkt der Erhebung an : Gipfel ohne Namen westl. über der Jägerbauern Alm Pkt. 1661 m.
Ein weiteres Aufsteigen zum Jägerkamp machte bei dem Schnee keinen Sinn ( mal hielt er – mal brach man ein ). So suchten ...
... und fanden wir einen Weg hinunter ...
... zur wunderbar
gelegenen Jägerbauern Alm.
Von dieser ging es nun auf gutem Steig wieder
hinunter zur Spitzingstraße. Nach kurzem Gegenanstieg erreichten wir gesund und
doch irgendwie zufrieden, trotz dem ‘ abblitzen ‘ unseren Wagen.
-- Es wurde trotzdem, zwar eine kurze, aber schöne und interessante
Rundtour / 600 Hm
-- Steiler Aufstieg in teils schottrigem Terrain, auf unserer Linie mit
selbstgesuchten Kraxleinlagen bis III
-- Die Klettertour ‘ Jägerrippchen ‘ ist wohl nur was für ganz
Hartgesottene / obwohl wir auch keine Weicheier ( so hoffen wir ) sind war uns
die Sache zu ungesund.
Gruß Daniel, auf Exkursion mit Tobias
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