B E R G H E I M A T

Montag, 2. April 2018

Vorderunnütz – viel besser als der Name vermuten läßt

Servus,
 

a bisserl Neuschnee hat’s mal wieder gemacht, dazu stahlblauer Himmel und als Wermutstropfen eine etwas angespannte Lawinenlage ( LWS 3 ) : genau die richtigen Zutaten um dem Unnütz die Ehre zu geben. 


Bei der Hinfahrt nach Steinberg zwar ein etwas wehmütiger Blick hinein in die NO Kare aber diese verzwickten wir uns heute lieber – sind für diese zu lange in den Federn gelegen.



Wir parkten hinten bei den Rofanliften – alles steht still, der ganze Ort wirkt wie ausgestorben. Start vom Parkplatz ( kost nix ) mit Ski nur ein paar Meter über die frisch verschneite Piste um gleich rechts einer frischen Aufstiegsspur zu folgen. 

Durch das kleine schattige Tal ...


... direkt hinauf in den Gfaßsattel und somit in die angenehm wärmende Frühlingssonne. Weiter in angenehmer Steigung durch die tolle Winterlandschaft ( und das im April !? ). 


Nach dem ersten Bacherl verließen die Vorgeher den normalen Anstieg steil nach links hinauf und ließen somit den Aufstieg über die Lichtungen der verf. Kotalm ausfallen. Wir folgten der Spur, 



... nach dem steilsten Stückerl ging es auf dem bewaldeten Waldrücken im stetigen Auf und Ab bis in freies Gelände. 


Auf der anderen Talseite thront der Guffert
Hier nun weiter zwischen Mulden und kleinen Buckel hinauf zur kleinen Erhebung des Schlagkopf 1688 m. 


Von hier hatten wir einen guten Überblick wie der Weiterweg verläuft, erst einmal in einem Bogen links um den Schaarwandkopf herum :

 
Mit soviel Schnee hab ich das Gelände hier noch nie gesehen

Hier nun erreichten wir das vorderste Spurerduo und lösten diese ab. 
 




Weit war es eh nicht mehr ... 


... hinauf auf den Gipfelrücken und empor zum Gipfelkreuz des Vorderunnütz 2078 m. 


Direkt am Gipfel gab es keine Wechte nach Osten, so konnten wir es uns auf der windabgewandten Seite gemütlich machen. 



AUSSICHT : 
Drüben der Rücken, en Teil des Aufstiegs

Christlum

Drunten der Achensee

Oberster Abfahrtsrücken mit dem Rofan im Hintergrund
Nachdem nach und nach alle Nachgeher eingetruddelt waren machten wir uns an die Abfahrt : wollten das noch unverspurte Abfahrtsgelände auskosten !

Kurz über den recht flachen Gipfelrücken ...



... nun links abwärts bis zum Ansatz des Schaarwandkopf. 




Rechts herum durch teils steilere Hänge bis zur Einsattlung vor dem Schlagkopf. 



Auf diesen wollten wir nun nicht hinaufhaxln, sondern umfuhren ihn links ( westlich ) herum und vermieden so den kurzen Gegenanstieg. 




Jetzt hieß es die Lichtungen der verf. Kotalm zu erreichen, dies klappte auch vorzüglich. 


Nun weiter entlang des normalen Skiwegs bis zur Jagdhütte. 



Nach kurzer Rast ...




... ging’s an die finale Abfahrt : Über den anfangs recht flachen Aufstiegsweg weiter abzufahren  stand uns mal wieder nicht der Sinn. Kurzer Blick in die Karte – wir hatten unsere Linie gefunden. Noch ein Stück weiter bis wir uns nach der zweiten Bachrunsenüberquerung links abwärts in die Hänge schlugen. 


Durch anfangs schönes Gelände bis wir drunten den Habingbach sahen :


Jetzt blieben wir stets rechts der Bachschlucht, in stetigem Wechsel : querten wir teils steile Runsen – 


fuhren dann mal wieder ein Stückerl ab. 


So erreichten wir im unteren Auslauf des Bachs ein Brückerl und einen Forstweg. 



Über diesen nun abwärts bis zu einem querlaufenden aperen Kiesweg. Hier schulterten wir die Ski und in gut 5 Minuten ...




... hatten wir nach kurzem Gegenanstieg den Parkplatz erreicht.


-- Heute ging’s mal wieder richtig gut

-- ca. 5 – 10 cm Pulverschnee auf meist tragendem Altschnee

-- Das Wetter war heute vom Feinsten

-- Tolle Abfahrt bis hinunter zur Jagdhütte, hier wurde der Schnee in den sonnenbeschienen Abschnitten schon etwas schwer

-- Unsere Abfahrtsvariante rechts des Habingbach geht wohl nur bei den derzeitigen Schneemengen / Genussfahrer sollten lieber darauf verzichten

KARTE 
Gruß Daniel, auf Tour mit Michi und Joschi

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