Servus,
mal wieder ein Jubeltag mit Sonne satt, Neuschnee und geringer
Lawinengefahr. Was stellt man da an : wir entschieden uns für den langen Gang
hinter zum Schinder. Die Mautstraße ab dem Suttensee hinter in die Valepp ist
noch gesperrt, auf ihr liegt noch durchgehend die weiße Pracht – das passt
!
... das erste kurze Stück bis zum Pkt. 1031 m ( Abzweig zur Lahner Alm ) mit
geschulterten Ski.
Nun ging’s mit kaum merklichem Gefälle im Abfahrtsmodus mit
Hinten geöffneter Bindung ... an der Ankerstube vorbei ...
... weiter bis zur
Zwiselstube. Hier zogen wir die Felle auf ...
... und folgten noch kurz der Straße ...
... bis
wir rechts über freie Hänge hinauf in Richtung Schlagalm stiegen.
Von hier
zeigte sich das Felsenrund um das Schinderkar das erste Mal in seiner vollen
Pracht.
Wir spurten weiter in Richtung Hudlergrund ...
... und trafen kurz vorher auf
eine frische Aufstiegsspur eines Alleingehers der wohl aus der Valepp ?
aufgestiegen ist. Seine Spur ignorierten wir und legten unsere Eigene etwas mehr
in die Sonne.
Der Latschengürtel unter dem eigentlichen Karbeginn war heute tief
eingeschneit – so gut ging’s hier noch nie aufi.
Auch hier im Kar legten wir
unsere eigene Spur an, in angenehm zu gehenden Kehren schraubten wir uns in
Richtung Schindertor hinauf.
Nach dem obersten etwas steileren Stückerl
erreichten wir das total zugeschneite Tor.
Hier hatte unser Vorgeher seine Tour
beendet und war abgefahren, so lag der restliche Aufstieg jungfräulich vor uns.
Erst einmal hieß es die Scharte überm Tor zu erreichen : diese kurze Steilstufe
machten wir mal lieber zu Fuß da unter dem Pulverschnee bockelharter Altschnee
lag.
Droben angekommen begrüßte uns wieder die Sonne FEIN.
Wieder
rauf auf die Ski und Querung hinüber bis unter die Felsenrinne, diese war aber
heute nicht auszumachen bei diesen Schneemassen. Stattdessen zog ein Schneefeld
hier steil hinauf also ging es mit den Ski, getunt mit Harscheisen, Kehre um
Kehre aufwärts.
Die wohl letzten 20 Meter zum Gratverlauf waren dann aber doch
so steil das wir sie lieber zu Fuß machten. Droben angekommen war der Weiterweg
über den leichten Grat zum Gipfel wieder gut mit Ski begehbar.
Hier droben am Gipfel des Österr. Schinder erwartete uns eine
irrsinnige Aussicht und ein scharfes, kaltes Winderl.
AUSSICHT :
Lange hielten wir es hier droben net aus, es war uns a bisserl
zu frisch also ging’s an die Abfahrt.
Gerade anfangs über den Grat ...
... um dann links steil durch die
Sonnenhänge zurück in die Scharte überm Schindertor zu kommen. Über die
Steilstufe die wir im Aufstieg zu Fuß überwanden ging es mit Ski gut hinab
...
... und weiter ging die Abfahrt.
Durch die tollen Traumhänge bis in den Karboden.
Hier holten
wir die Gipfelpause windberuhigt nach.
Auch die nächsten Hänge obwohl mit Sonne
verwöhnt hatten noch Pulverschnee zu bieten.
Ab dem Hudlergrund wurde es flacher
und der Schnee wurde langsam schwerer, kein Wunder bei den hier drunten
frühlingshaften Temperaturen. Bald hatten wir wieder die Straße erreicht und
haxelten zurück zur Zwiselstube.
Hier mussten wir uns auf dem Sonnenbankerl a
bisserl niederlassen – da kann man nicht vorbeigehen !
Hier zogen wir dann die
Felle wieder auf und machten uns an den Rückweg ... immer an der rauschenden
Weißen Valepp entlang.
‘ Alles hat ein Ende ‘ auch dieser Rückmarsch, nachdem wir
wieder den Scheitelpunkt erreicht hatten fellten wir ab und rutschten das letzte
Stück direkt hinunter zum Parkplatz.
-- Es war heute eine absolute Traumtour bei der aber auch
alles stimmte
-- Zwar nur ca. 1040 Hm aber die Länge der Tour macht es
aus
-- Schnee hat’s ohne Ende
-- Im Schinderkar gab es heute noch
Wahnsinnspulverschnee
-- Alles sehr gut fahrbar
-- Drunten taut es aber gewaltig
Gruß Daniel, auf Tour mit Ralf, Toni und Markus
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen