B E R G H E I M A T

Samstag, 24. März 2018

Ein Traum, trotz dem Namen : Am Schinder

 
Servus,
 
mal wieder ein Jubeltag mit Sonne satt, Neuschnee und geringer Lawinengefahr. Was stellt man da an : wir entschieden uns für den langen Gang hinter zum Schinder. Die Mautstraße ab dem Suttensee hinter in die Valepp ist noch gesperrt, auf ihr liegt noch durchgehend die weiße Pracht – das passt !
 
Was willst mehr ?
Start bei noch zapfiger Temperatur am hintersten Parkplatz ...
 
 
... das erste kurze Stück bis zum Pkt. 1031 m ( Abzweig zur Lahner Alm ) mit geschulterten Ski. 
 
 
Nun ging’s mit kaum merklichem Gefälle im Abfahrtsmodus mit Hinten geöffneter Bindung ... an der Ankerstube vorbei ...
 
 
... weiter bis zur Zwiselstube. Hier zogen wir die Felle auf ...
 
 
... und folgten noch kurz der Straße ...
 
 
... bis wir rechts über freie Hänge hinauf in Richtung Schlagalm stiegen. 
 
 
Von hier zeigte sich das Felsenrund um das Schinderkar das erste Mal in seiner vollen Pracht. 
 

 
Wir spurten weiter in Richtung Hudlergrund ...
 
 
 
... und trafen kurz vorher auf eine frische Aufstiegsspur eines Alleingehers der wohl aus der Valepp ? aufgestiegen ist. Seine Spur ignorierten wir und legten unsere Eigene etwas mehr in die Sonne. 
 
 
 
Der Latschengürtel unter dem eigentlichen Karbeginn war heute tief eingeschneit – so gut ging’s hier noch nie aufi. 
 

 
 
Auch hier im Kar legten wir unsere eigene Spur an, in angenehm zu gehenden Kehren schraubten wir uns in Richtung Schindertor hinauf. 
 

 
 
 
Nach dem obersten etwas steileren Stückerl erreichten wir das total zugeschneite Tor. 
 
                                                     

 
Hier hatte unser Vorgeher seine Tour beendet und war abgefahren, so lag der restliche Aufstieg jungfräulich vor uns. Erst einmal hieß es die Scharte überm Tor zu erreichen : diese kurze Steilstufe machten wir mal lieber zu Fuß da unter dem Pulverschnee bockelharter Altschnee lag. 
 

 
Droben angekommen begrüßte uns wieder die Sonne FEIN. 
 
 
 
Wieder rauf auf die Ski und Querung hinüber bis unter die Felsenrinne, diese war aber heute nicht auszumachen bei diesen Schneemassen. Stattdessen zog ein Schneefeld hier steil hinauf also ging es mit den Ski, getunt mit Harscheisen, Kehre um Kehre aufwärts. 
 

 
Die wohl letzten 20 Meter zum Gratverlauf waren dann aber doch so steil das wir sie lieber zu Fuß machten. Droben angekommen war der Weiterweg über den leichten Grat zum Gipfel wieder gut mit Ski begehbar. 
 
 
Hier droben am Gipfel des Österr. Schinder erwartete uns eine irrsinnige Aussicht und ein scharfes, kaltes Winderl.
 

 
AUSSICHT :
 



 
Lange hielten wir es hier droben net aus, es war uns a bisserl zu frisch also ging’s an die Abfahrt.
 
 
Gerade anfangs über den Grat ...
 
 
... um dann links steil durch die Sonnenhänge zurück in die Scharte überm Schindertor zu kommen. Über die Steilstufe die wir im Aufstieg zu Fuß überwanden ging es mit Ski gut hinab ...
 
 
... und weiter ging die Abfahrt.
 
 

 
Durch die tollen Traumhänge bis in den Karboden. 
 


 
Hier holten wir die Gipfelpause windberuhigt nach. 
 
 
Auch die nächsten Hänge obwohl mit Sonne verwöhnt hatten noch Pulverschnee zu bieten. 
 
 
Ab dem Hudlergrund wurde es flacher und der Schnee wurde langsam schwerer, kein Wunder bei den hier drunten frühlingshaften Temperaturen. Bald hatten wir wieder die Straße erreicht und haxelten zurück zur Zwiselstube. 
 
 
Hier mussten wir uns auf dem Sonnenbankerl a bisserl niederlassen – da kann man nicht vorbeigehen ! 
 
 
Hier zogen wir dann die Felle wieder auf und machten uns an den Rückweg ... immer an der rauschenden Weißen Valepp entlang. 
 
 
‘ Alles hat ein Ende ‘ auch dieser Rückmarsch, nachdem wir wieder den Scheitelpunkt erreicht hatten fellten wir ab und rutschten das letzte Stück direkt hinunter zum Parkplatz.
 
 
-- Es war heute eine absolute Traumtour bei der aber auch alles stimmte
-- Zwar nur ca. 1040 Hm aber die Länge der Tour macht es aus
-- Schnee hat’s ohne Ende
-- Im Schinderkar gab es heute noch Wahnsinnspulverschnee
-- Alles sehr gut fahrbar
-- Drunten taut es aber gewaltig
 
 
KARTE 
 
Gruß Daniel, auf Tour mit Ralf, Toni und Markus
 

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