Servus,
das beste Wetter, gut gesetzter Schnee, recht lawinensichere
Bedingungen : da geht was.
Die Hänge die von der Sonne verwöhnt werden sind wohl zur Zeit
die bessere Wahl, so fiel unsere Tourenauswahl auf die tollen südl.
ausgerichteten Hänge im Danielkamm.
SCHEE WAR'S |
Nur die Schneelage im unteren Bereich erschien uns bei der
Hinfahrt noch fraglich. Bei der Ankunft in Lähn schaute der untere Teil auch
noch recht ‘ fleckig ‘ aus aber durchs Wiestal zog sich eine weiße Spur.
Vom Auto weg mit Ski, über die Loipe und die Gleise über den
flachen Hang ...
... zum Beginn des eingeschnittenen Wiestals. Noch im Schatten ging es
nun am Bach entlang ...
... die kurzen aperen Bachüberschreitungen gehen mit oder ohne
Ski, je nach Materialliebe ! Kurze Stufen wechseln mit flacheren Passagen ab.
Dort wo das Tal enger wird zog die Spur gerade empor, wir hingegen wechselten
auf die linke Talseite ...
... und zogen unsere Spur durch die schon in der Sonne
liegenden Latschenhänge. Kurze Freiflächen und Gassen ermöglichten uns einen
angenehmen und kurzweiligen Aufstieg hinauf zur querlaufenden Forststraße.
Ab
hier gab es nur mehr freie, hindernislose Hänge.
Nun stand die Entscheidung an -
Was machen ? Pfuitjoch, Pitzenegg oder die Hochschrutte. Wir entschieden uns für
Letzteren, dieser ist der Anspruchvollste und benötigt für eine sichere Abfahrt
genau die Bedingungen die Heute herrschten.
Eine Aufstiegsspur von einem gestrigen Alleingeher zog genau
dort hinauf wo auch wir unsere Spur gezogen hätten.
Also folgten wir dieser :
erst hieß es den oberen Gratverlauf zu erreichen.
Ein gut sichtbares dreieckiges
Felswandl im oberen Teil der Flanke diente als Wegweiser – etwas rechts davon
zeigte die Flanke ihre schwächste Aufstiegsmöglichkeit.
Kehre um Kehre
schraubten wir uns den noch teilweise harten Hang hinauf – droben angekommen
...
... hatten wir nun einen freien Blick auf den weiteren Wegverlauf.
Immer am mal
breiteren mal schmäleren Westkamm hinauf.
Hier droben pfiff ein recht
stürmisches Winderl und die Schneebeschaffenheit wechselte von Firn zu Pulver
und zu teilweise recht vereisten Passagen.
Trotzdem ging es recht gut ...
... und wir
erreichten den Gipfel der Hochschrutte 2247 m.
AUSSICHTEN :
Toni hat's auch gleich |
Ein windgeschütztes Platzerl
fanden wir hier droben nicht – also machten wir uns fertig für die Abfahrt.
Mit Bedacht die ersten Schwünge gerade hinein in den breiten
Südhang ...
... aber siehe da es ging wirklich super fein. Leicht rechts in
unverspurtem Gelände zogen wir unsere Schwünge hinunter.
Das machte richtig
Laune – viel zu schnell lag der tolle Hang hinter uns. Aber auch im unteren
Teil, zwischen vereinzelten Latschen war es heute eine helle Freude.
Wieder am querlaufenden Forstweg vorm Wiestal angekommen
...
... blieben wir anfangs rechts des Bachs, überquerten ihn ...
... und fuhren nun entlang der Aufstiegsspuren ab. Nur die folgenden 2 kurzen Bachüberschreitungen und der unterste Zaun bremsten kurz unsere wilde Hatz.
Zufrieden erreichten wir nach dem
letzten Flachhang wieder das im Schatten stehende Auto.
-- Richtig fein war’s heut / knapp 1200 Hm
-- Guter, tragender und sicherer Altschnee mit einer ca. 5cm
dünnen Pulverschneeauflage
-- Aufstieg durchs Wiestal geht noch gut / bei der Abfahrt
nichts für Fahranfänger
-- Auch die anderen Gipfel wurden bestiegen aber noch viel
Platz für eigene Zöpfe
-- Aufstiegzum Grat und die steile Südabfahrt nur bei sicheren
Bedingungen vertretbar
-- Stahlblauer Himmel ohne eine Wolke, unten angenehme
Temperaturen aber droben ein eisiger Wind
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