Servus,
wollte den heutigen Feiertag mit einer Tour in den einsamen
Teil der Ammergauer begehen. Doch das grauslige Regenwetter ließ meine Pläne anfangs eher als eine Utopie erscheinen. So
vertrödelte ich den Vormittag gemütlich zu Hause. Das Regenradar beobachte ich
jedoch weil ... die Hoffnung stirbt zuletzt !
Das Regengebiet zog nach Osten und
versprach ab ca. 13 Uhr trockene Verhältnisse. So startete ich um kurz nach 12
Uhr in MCHN. Regen bei der Hinfahrt mit abnehmender Tendenz aber ‘ des werd scho
‘.
Start ohne Regen und bei teilweise blauen Lücken am Himmel am
Monsterbau bei Ammerwald.
Auf Forstweg über den Auslauf des Kuhkarbachs ...
... und kurz
danach über den angeschwollenen Kalbelekarbach.
Jetzt weglos rechts ab ... kurz
auf einem schlammigen Holzrückweg um danach gerade durch den steilen Wald
aufzusteigen.
Ab und zu kaum sichtbare Trittspuren ...
... diese leiten zu
Jägerständen. Bald schon war das gut gangbare Gelände Vergangenheit und Latschen
versperrten den weiteren Aufstieg.
Nun im Nahkampf über, unter und zwischen dem
Gestrüpp empor. Bald schon hatte ich mein erstes Ziel erreicht, den untersten
Gratbuckel Pkt. 1637 m.
Im nächsten Aufschwung ...
... sichtete ich rechts freies
Gelände, also durch Latschen dort hinüber. Fein war es hier ohne Turnerei Höhe
zu machen !
Die Freiflächen endete im obersten Teil am Grat, zwar erwartete mich
hier die Sonne aber der Weiterweg über den Ostrücken bestand weiterhin nur aus
Latschen.
So nahm ich nochmals den Kampf auf : über, unter und meist nur kurz
durch Gassen werkelte ich mich hinauf. Meine Hände, Hose, Jacke und auch der
Rucksack hatten Dank der teils nassen Latschen schon Tarnfarbe angenommen !
Nach
einer gefühlten Ewigkeit erreichte ich endlich den freien Vorgipfel mit
Steinmann.
Nun noch kurz ( Latschen ) hinauf zum Haupfgipfel des Gugger
1863 m.
Hier gibt es ein Gipfelflascherl ... laut dem Hefterl im inneren machte
ich heute die 4. Begehung in 2017 !! Bei dem abgelegenen Ziel, ohne richtigen
Aufstiegsweg eigentlich kein Wunder.
Eigentlich wollte ich noch auf den Kreuzkopf aber die Uhr
sagte was Anderes – also Abstieg.
Noch ein Stück westlich, natürlich wieder durch, über Latschen
bis sich in einer Scharte die Möglichkeit ergab rechts ins Kalbelekar
abzusteigen.
Was für eine Wohltat – Abstieg durch das steile Grasgelände bis zum
flachen Wiesenabsatz mit Bacherl.
Hier beginnen gut sichbare Trittspuren, diesen
folgte ich nun nördlich ...
... um den Ostrücken des Kreuzkopf herum hinüber ins
Kuhkar. Den ersten Schuttstreifen hinunter ...
... hier beginnt eine Wegspur. Diese
leitete mich, stets gut sichtbar hinunter ...
... bis ich den Kuhkarbach erreichte.
Über
diesen hinüber, am Grenzstreifen vorbei und gerade abwärts zum
Hotel.
-- Anstrengende Runde mit mühsamen 900 Hm / insgesamt gute 4 Stunden
-- Wird wohl kaum jemand wiederholen !?
-- Gute 400 Hm Latschenkletterei
-- Von oben blieb es trocken, alles andere war gut
nass
-- Ich traf und sah niemand
Gruß Daniel
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