B E R G H E I M A T

Samstag, 26. August 2017

Guffert Westgrat - immer wieder toll

Servus,
 
heute ging es kurzentschlossen mal wieder ins Rofan. Ziel war der schöne Westgrat hinauf zum Guffert. Zwar schon zweimal, jeweils mit der VI – Variante gemacht aber noch nicht allein, so wurde es ja mal Zeit. 
 
Guter, fester und trockener Fels
Bei den momentan recht hohen Temperaturen werden sich dort wohl nicht zuviel/keine Leute tummeln ? Um der Sonne nicht zu früh zu begegnen startete ich relativ früh in MCHN. – über Tölz nach Steinberg zum Parkplatz beim Ghf. Waldhäusl ( 3.- Euro ).
 
Der Grat bei der Zufahrt
Beim Schuhbaum startet der Steig hinauf zum Guffert, dreimal wird der Forstweg gequert um ...
 
Der Grat wartet schon !
... dann in angenehmer Querung hinüber zur freien Lawinenschneise zu kommen. 
 
Nur kurz in der Sonne
Auch die kurze Schotterrinne und die folgenden Serpentinen durch die Latschen absolvierte ich noch im Schatten. 
 
Guffertstein
Beim Steinmann kurz vor den Felswänden des Guffertstein beginnt der beliebte Quersteig durch die ausgedehnten Latschenfelder :
 
 
Nach der breiten ausgespülten Schuttrinne ...
 
 
... erreichte ich nun das sonnenüberflutete Terrain. 
 
 
Anfangs ist der Steig gut zu gehen, teils frisch ausgeschnitten bis zur zweiten Schuttrinne – über diese geht es hinauf zu den tollen Südwandrouten
 
 
Ich blieb dem Steig treu und querte weiter in Richtung dem markanten Einschnitt.
Der Weg war zwar weiterhin meist gut sichtbar und gangbar aber die eine oder andere Turneinlage wurde mir abverlangt. So erreichte ich den Einschnitt / scharte vor dem südlich stehenden Latschenkopf. 
 
Noch geht's nicht aufi ... noch weiter queren
Weiter in der gleichen Richtung ... nun a bisserl abwärts um zu guter Letzt wieder zu queren. Der Blick wurde frei und die Schinderei hatte bald ein Ende. 
 
 
Unter den Wänden links hinaus ans Eck ...
 
 
... und mittels Drahtseil über eine kurze Stufe zum Beginn des Westgrat. 
 
 
Hier gab es einen Schluck aus der Buddel, ein frisches Shirt und ich wechselte in meine Kletterschuh.
 
 
Nun stieg ich stets am Grat aufwärts. 
 
Immer gerade nauf

 
Nur den glatten Turm mit der Sportklettervariante ( 2 Seillängen ) umging ich links. Sonst hielt ich meist direkt am Grat und suchte mir die Linie mit dem besten Fels heraus. 
 
Die Wolken verdeckten ab und zu die gleißende Sonne

So machte die Kletterei richtig Spaß

 
Das Topo blieb im Rucksack und so erhöhten sich die Schwierigkeiten doch das eine oder andere Mal da ich wohl nicht auf der Originalroute unterwegs war. 
 
Ein schöner Blick zurück


Es wurde doch öfter schwerer als III
Schon bald hatte ich den obersten Gratabschnitt erreicht, das Gelände legte sich deutlich zurück und der Blick wurde frei. 
 
West - und hinten der Hauptgipfel
Über den tollen Gratverlauf, mit zahlreichen Türmen, ging es nun hinüber zum Westgipfel des Guffert 2140 m.

Immer an der Schneide über einige Türme zum ...
Einsamen Westgipfel
 
 AUSBLICKE : 

In der Bildmitte zeigt sich der Tegernsee


Drunten das Talbecken von Steinberg
 Nun hieß es absteigen auf das Grasband, über dieses ... 
 
 
... und die glatte Wandstelle zur Einsattlung vorm Hauptgipfel. 
 
Die letzte Schwierigkeit liegt hinter mir
Anfangs über leichtes Gelände zum Gipfelaufbau ...
 
 
... hier suchte ich mir eine schöne Aufstiegsmöglichkeit heraus ... 
 

Hier schaut's schee aus
 
... und aufi zum Gipfelkreuz des Guffert 2195 m. 
 
AUSSICHT :
 



Drüben der Westgipfel, markant das gerade begangene Grasband
Hier hatten sich schon einige Wanderer breit gemacht – so blieb ich nicht lange. Über den anfangs felsigen Normalweg zu den lieblichen Wiesen ...
 

 
... und später durch Latschen zum Guffertstein. Hier stieg ich noch kurz hinauf zum Bankerl unter den imposanten Kletterwänden um hier a Rast einzulegen. 
 

 
Irgendwann muss man aber runter  – also über den Steig weiter abwärts zu meinem nächsten Ziel dem Wasserlauf – 
 
SUPERFEIN
... danach war es nicht mehr weit und ich trudelte wieder in Steinberg ein.
 
 
-- Wetter war heut super, die Sonne versteckte sich öfter hinter Schleierwolken und machte somit die Tour erträglich
-- Schwierigkeit am Westgrat I bis II  kurze Stellen III / meine Varianten gingen ca. bis IV+
-- Insgesamt 1300 Hm / mit Pausen brauchte ich 6 Stunden
-- Eine lohnende Unternehmung, für den Zustieg braucht es jedoch eine gewisse Liebe zu Latschen !
-- Am Grat traf/überholte ich eine 3er Seilschaft, sonst allein
 
 
 
INFO 
 
Gruß Daniel

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