Servus,
heute ging es endlich mal wieder zum kraxln. Als Ziel suchten
wir uns die Klettereien droben am Predigtstuhl im Karwendel heraus.
Nachdem wir
uns in Kochel am See trafen ging es zusammen über Wallgau nach Mittenwald zum
Parkplatz an der Bundesstrasse / kost nix. Nun mit den Radl ... anfangs
kurzzeitig sehr steil –
... zu steil hinauf, nach dem Teerstück wieder gut fahrbar
in Richtung Dammkar.
Beim Bankerl auf gut 1300 m endet der fahrbare Weg.
Nun zu
Fuß über den schön angelegten Serpentinenweg in angenehmer Steigung hinauf zur
geöffneten Dammkarhütte.
Gleich weiter in ein paar Minuten flach hinüber zum
Wandfuß des Predigtstuhls.
2 Seilschaften vergnügten sich bereits in der Hans
Bär und Eine im SW Pfeiler.
Unser Ziel war jedoch die kaum begangene ‘ Neue West ‘ ...
diese hatten wir vor 10 Jahren schon einmal gemacht, so wurde es heute sozusagen
eine Jubiläumstour. Der Vorteil dieser Linie ist das sie am längsten im Schatten
bleibt ... heute von Vorteil.
So querten wir leicht fallend unter der Wand bis zu einzelnem
Bohrhaken mit Resten der roten Beschriftung bei Schneefeld.
So packten wir es an : NEUE WEST mit 10 Seillängen
Stelle VI Rest deutlich leichter / rustikale Absicherung mit Stichtbohrhaken,
Normalhaken, Sanduhrschlingen und vereinzelnden Spreizankern neuerer Bauart /
Stand jeweils an einem Spreizanker mit Ring / Keine Plaisirkletterei, teilweise
brüchig
Nicht jedermanns Sache |
Beim einzigen Schneefeld ist der Einstieg |
Es wird steiler |
Nicht alles ist fest ! |
An der Kante der 3ten Länge - nur kurz in der Sonne |
Stets die Dammkarhütte im Blick |
Standplatz unter der überhängenden Schlüsselpassage |
Steil + Rauh |
Geschafft |
Vom Routenende am ersten Kreuz vorbei ...
... gerade über
Schrofengelände und Gras hinauf zum oberen Gipfelkreuz des Predigtstuhl 1921
m.
Mei oh mei ... wie die Zeit vergeht !! |
Blick an der 4er Spitz vorbei ins Wetterstein |
Westl. Karwedelspitze |
Über den Normalweg hinunter ins Schuttfeld und durch dieses
flott wieder unter die Wand zum Rucksackdepot.
Inzwischen hatte die Sonne mit ihrer heute ‘ vernichtenden ‘
Kraft die komplette Wand in Beschlag genommen. Weit und breit war keine
Seilschaft mehr in der Wand zu sehen. Trotzdem gingen wir es nochmal an.
Wir machten die ersten 3 Seillängen der ‘ GAMS’N
EDELWEIßES ‘ danach hatten wir genug.
Die Zunge klebte am Gaumen und die
Füße forderten ihre Freiheit ... also über die Route abgeseilt ... das Zeug
zusammen gepackt und hinüber zur Hütte.
Hier tauschten wir Zaster gegen Speis + Trank und machten es
uns auf der Terrasse gemütlich. Der Christian von der Weilheimer Hütte und sein
Kletterspezl leisteten uns Gesellschaft – zünftig war’s !
Nach kurzen Abstieg zu den Radln gab es noch eine erholsame
Abrollerei ins Tal
-- Eigentlich ein schnell erreichbares Klettergebiet mit viel
Kletterpotenzial
-- Manche Routen m. E. nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit
was die Absicherung betrifft
Gruß Daniel, im Karwendel mit Ralf
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