B E R G H E I M A T

Donnerstag, 23. März 2017

Es geht noch - Tristkopf

Servus,
 
da es nun in unseren heimatlichen Gefilden mit dem Schnee eher schlecht ausschaut ging es heute mal wieder in die Kitzbühler. Ziel waren die Berge über der Bamberger Hütte – das genauere Ziel stand noch nicht fest – erst mal schaun wie’s droben ausschaut. Bei der Hinfahrt über Wörgl in die Kelchsau und hinauf in den Kurzen Grund hätten Pessimisten schon stark gezweifelt ob da noch was geht. 
 
Man muss nur ganz FEST dran Glauben
Von Schnee nichts zu sehen, alles aper und frühlingshaft ! Droben am Straßenende beim Ghf. Wegscheid lagen die ersten Schneefleckerl.
 
Start kurz über den Sommerweg ein Stück mit Ski aber schon bald wanderten die Ski auf den Rucksack. Auf dem Weg durch den komplett schneefreien Wald bis zur oberen Brücke ... 
 
 
... ab hier nun durchgehend Schnee. Zufrieden die Ski nun unter den Füßen zu haben stiegen wir weiter auf bis zum Zusammentreffen mit dem Winterweg ( diesen werden wir abfahren !! ). 
 
 
Über den breiten Weg mit ein paar Abkürzern bis das Gelände sich weitete und uns die ersten Bergblicke ermöglichte. 
 
 
Nach einer weiten Schleife lag der bewaldete Anteil des Aufstiegs hinter uns ... 
 

 
... und schon bald erreichten wir die geöffnete Bamberger Hütte. Kurze Trinkpause und Festlegung unseres Bergziels : in den ostseitigen Hängen zwischen dem Schafsiedel bis zum Salzachgeier schien schon zu lang die Sonne hinein und würde unsere spätere Abfahrt in eine extrem sulzige Angelegenheit verwandeln. Also entschieden wir uns für den schattigeren Tristkopf. 
 


Also rechts des tief eingeschnittenen Bachlaufs in leichtem Auf und Ab bis wir direkt unter unserem Gipfel auf die andere Talseite wechseln konnten. 
 
Unser Ziel
 
 
Nun suchten wir uns unseren eigenen Weg auf Rampen, zwischen Felsen ... 
 
 


... das Nadernachjoch ließen wir weit links liegen. 
 

 
Unter dem finalen Gipfelhang trafen wir auf eine Aufstiegsspur, dank dieser den sonnigen Hang hinauf und unter der imposanten Wechte hinüber zu den Gipfelfelsen. 
 
 
Die letzten Meter zu Fuß über teils apere leichte Felsstufen hinauf zum Gipfel des Tristkopf 2361 m. 
 
 
Nach einem Rundumblick :
 



So geht's später  weiter - dort wieder rauf und Abfahrt zur Hütte
... suchten wir uns in den Felsen ein windgeschütztes Platzerl.
 
 
 
Die Abfahrt bis hinunter zum Bacheinschnitt brachten wir in etwa wie unseren Aufstieg hinter uns :
 




 
Da wir über das fahrerisch unlohnende Geschiebe mit kurzen Gegenanstiegen zurück zur Hütte keine Lust hatten fellten wir nochmal an. Vom Gipfel hatten wir uns schon einen Buckel im Roßwild unterm Schwebenkopf ausgeguckt um von dort problemlos zur Hütte abfahren zu können. 
 
Nochmal a Stückerl rauf
Durch den weichen, recht sulzigen Schnee spurten wir durch mäßig steile Hänge ...
 


 
... hinauf zu unserem Startpunkt der Hüttenabfahrt. 
 
Das glangt !

Blick zurück zu dem vorher bestiegenen Tristkopf

Auch von diesem Buckel hatten wir schöne Ausblicke
Als wir diesen erreicht hatten kurvten wir schräg links hinunter und kamen ohne Gehaxl zurück zur Bamberger. 
 
 
Hier gönnten wir uns a Tasserl Kaffee und genossen die Ruhe und Aussicht.  Im weiteren blieben wir bei der Abfahrt ins Tal dem Hauptweg / Winterweg, abgesehen von einer Abkürzung, treu ...
 
 
... und konnten so alles komplett abfahren. Zuletzt über zwei Brückerl direkt zum Ausgangspunkt beim Ghf. Wegscheid.
 
 
 
-- Obwohl man es bei der Hinfahrt kaum glaubt – droben hat’s noch gut Schnee
-- Auf dem Winterweg ginge der Aufstieg noch ohne Skitragen / am Sommerweg muss man diese ca. 10 Minuten schultern
-- Relativ wenig Leut droben am Berg
-- Ostseitigen Hänge werden bei Sonne rasch weich
-- Zum Tristkogel harter, tragender Harschdeckel – fein zum abfahren !
-- Frühlingshafte Temperaturen / am Gipfel kühler Fönwind
 
 
 
KARTE 
 
Gruß Daniel, unterwegs mit Tobi und Toni

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