B E R G H E I M A T

Samstag, 14. Januar 2017

Schnee ohne Ende am Schneidjoch

Servus,
 
da nun inzwischen genügend Schnee in die Berg liegt ging’s heut mal endlich ins freie Gelände. Da es in der letzten Nacht nochmal gut Schnee gemacht hat und dazu es weiter droben einen 3er wegen Triebschnee hatte suchten wir uns eine recht sichere Tour heraus. Zu weit hinauf wollten wir auch net ( ganztags schlechtes Wetter + Schneefall ) ... so fiel unsere Wahl auf das Schneidjoch.
 
Kein Schneemangel !!
Bei recht winterlichen Straßenbedingungen ging es über den Achenpaß in Richtung Steinberg ... an der Straße beim Beginn des Ampelsbach parkten wir als erstes Auto heute. 
 
Bei Schneefall starteten wir nun hinein in das flache Tal ... von Anfang an war heute spuren angesagt ( so hatten wir uns das vorgestellt ! ). 
 
 
 
Langsam kamen ein paar leichte Steigungen ... das Tal zog sich etwas zusammen. 
 
 
Den Abzweig nach rechts hinunter zum Bach ignorierten wir – dort beginnt der Anstieg über die Schlagalm und den Westrücken – wir zogen es vor den weiten Weg zu gehen / droben am Westrücken wären wir zu lange dem kalten Höhenwind ausgesetzt gewesen dazu befürchteten wir das die noch nicht ganz eingeschneiten Latschen dort droben uns den Aufstieg recht vermiest hätten. 
 
 
Also weiter ... immer am Bach entlang bis der Forstweg nach links in Richtung Gufferthütte zieht. 
 
 
Geradeaus weiter bei immer höher werdendem Schnee ins Finzmoosbachtal bis zur Ludernalm. 
 
 
Hier spielte der Wind munter mit dem locker gefallenem Schnee. An der Hütte machten wir eine kurze Rast dazu ein warmer Schluck aus den Thermosflaschen ... den ab hier wurde das spuren um einiges schwerer. 
 
Tobi und Franz ( seine 1.te Ski(Hundeschnee)tour ! )
Weg war keiner auszumachen also folgte ich meiner Errinnerung ... über die Freifläche und immer leicht aufwärts mit leichter Tendenz nach links. 
 
 
 
Es folgten ein paar kurze bewaldete Abschnitte und freie Schneisen bis wir endgültig ins freie Gelände kamen. 
 
Noch richtig !??
 
 
Hinauf auf den kaum erkennbaren Rücken ( Blick links zur Angern Alm ) und immer weiter empor ... durch einen kurzen Latschengürtel bis das letzte Stück des Anstiegs vor uns erschien. 
 
 
Über die breite Gratschneide bis hinauf zum höchsten, kreuzlosen Punkt des Schneidjoch 1811m. So richtig angenehm war es heute hier droben überhaupt net – der Wind kam so erschien es uns von allen Seiten und verkürzte unseren Aufenthalt auf ein paar Minuten.
 

 
Die Abfahrt erfolgte wegen der recht schlechten Sicht in etwa über unsere Aufstiegsspur. Es ging aber richtig gut ... fluffiger weicher Schnee ließ das Abfahren zu einem Gleiten werden. 

 
Weder Steine, Wurzeln noch Latschen berührten unsere Ski ... so soll’s sein. So erreichten wir mit einem breiten lächeln in unseren Gesichtern wieder die Ludernalm. 

 
Nun stand uns noch die manchmal recht flache Abfahrt in unserer Aufstiegsspur ( Graben ) bevor. Aber Glück muss man haben ! Gerade als wir starteten kam eine ca. 10 köpfige Schneeschuhgehertruppe unsere Spur herauf ... diese wollten weiter zur Gufferthütte. Schneeschuh in einer Skispuren vertragen sich zwar net aber in diesem Fall hatten sie unsere Spur sauber ausgetreten und so hatten wir nun eine recht flotte Abfahrt. 
 
 
Ein paar Stockeinsätze waren zwar hin und wieder nötig aber ohne haxln ging es talauswärts. Der letzte Teil des Weges ist ganz flach ... auch hier hatten wir das Glück mal wieder auf unserer Seite. Das letzte Stück wurde während unseres Gipfelaufstiegs geräumt ... super ... so skateten hinaus bis zum Auto.
 
Ohne An(Raus)schieben kamen wir heut nicht raus !!
 
-- Es hat richtig viel Schnee gemacht / Pulver ca. 20 – 40 cm Neuschneeauflage auf tragendem Altschnee
-- Nun ist der Aufstieg gespurt – aber der anhaltende Schneefall wird wohl schon bald wieder alles verdecken / es schneite die ganze Tour ohne Unterlass
-- Wir waren heute die Einzigen die das Schneidjoch ansteuerten
-- Der Anstieg von der Ludernalm ist so gut wie lawinensicher
-- Oben windelt es und verfrachtet den lockeren Schnee
-- Eine weite aber bei diesen Bedingungen absolut einsame Unternehmung
 
 
 
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Gruß Daniel, unterwegs mit Tobi und Eiko

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