Servus,
da nun inzwischen genügend Schnee in die Berg liegt ging’s
heut mal endlich ins freie Gelände. Da es in der letzten Nacht nochmal gut
Schnee gemacht hat und dazu es weiter droben einen 3er wegen Triebschnee hatte
suchten wir uns eine recht sichere Tour heraus. Zu weit hinauf wollten wir auch
net ( ganztags schlechtes Wetter + Schneefall ) ... so fiel unsere Wahl auf das
Schneidjoch.
Bei recht winterlichen Straßenbedingungen ging es über den
Achenpaß in Richtung Steinberg ... an der Straße beim Beginn des Ampelsbach
parkten wir als erstes Auto heute.
Bei Schneefall starteten wir nun hinein in das flache Tal ...
von Anfang an war heute spuren angesagt ( so hatten wir uns das
vorgestellt ! ).
Langsam kamen ein paar leichte Steigungen ... das Tal zog sich
etwas zusammen.
Den Abzweig nach rechts hinunter zum Bach ignorierten wir – dort
beginnt der Anstieg über die Schlagalm und den Westrücken – wir zogen es vor den
weiten Weg zu gehen / droben am Westrücken wären wir zu lange dem kalten
Höhenwind ausgesetzt gewesen dazu befürchteten wir das die noch nicht ganz
eingeschneiten Latschen dort droben uns den Aufstieg recht vermiest hätten.
Also weiter ... immer am Bach entlang bis der Forstweg nach
links in Richtung Gufferthütte zieht.
Geradeaus weiter bei immer höher werdendem
Schnee ins Finzmoosbachtal bis zur Ludernalm.
Hier spielte der Wind munter mit
dem locker gefallenem Schnee. An der Hütte machten wir eine kurze Rast dazu ein
warmer Schluck aus den Thermosflaschen ... den ab hier wurde das spuren
um einiges schwerer.
Weg war keiner auszumachen also folgte ich meiner
Errinnerung ... über die Freifläche und immer leicht aufwärts mit leichter
Tendenz nach links.
Es folgten ein paar kurze bewaldete Abschnitte und freie
Schneisen bis wir endgültig ins freie Gelände kamen.
Hinauf auf den kaum
erkennbaren Rücken ( Blick links zur Angern Alm ) und immer weiter empor ...
durch einen kurzen Latschengürtel bis das letzte Stück des Anstiegs vor uns
erschien.
Über die breite Gratschneide bis hinauf zum höchsten, kreuzlosen Punkt
des Schneidjoch 1811m. So richtig angenehm war es heute hier droben überhaupt
net – der Wind kam so erschien es uns von allen Seiten und verkürzte unseren
Aufenthalt auf ein paar Minuten.
Die Abfahrt erfolgte wegen der recht schlechten Sicht in etwa
über unsere Aufstiegsspur. Es ging aber richtig gut ... fluffiger weicher Schnee
ließ das Abfahren zu einem Gleiten werden.
Weder Steine, Wurzeln noch Latschen
berührten unsere Ski ... so soll’s sein. So erreichten wir mit einem
breiten lächeln in unseren Gesichtern wieder die Ludernalm.
Nun stand uns noch
die manchmal recht flache Abfahrt in unserer Aufstiegsspur ( Graben ) bevor.
Aber Glück muss man haben ! Gerade als wir starteten kam eine ca. 10 köpfige
Schneeschuhgehertruppe unsere Spur herauf ... diese wollten weiter zur
Gufferthütte. Schneeschuh in einer Skispuren vertragen sich zwar net aber in
diesem Fall hatten sie unsere Spur sauber ausgetreten und so hatten wir nun eine
recht flotte Abfahrt.
Ein paar Stockeinsätze waren zwar hin und wieder nötig
aber ohne haxln ging es talauswärts. Der letzte Teil des Weges ist ganz flach
... auch hier hatten wir das Glück mal wieder auf unserer Seite. Das letzte
Stück wurde während unseres Gipfelaufstiegs geräumt ... super ... so skateten
hinaus bis zum Auto.
-- Es hat richtig viel Schnee gemacht / Pulver ca. 20 – 40 cm
Neuschneeauflage auf tragendem Altschnee
-- Nun ist der Aufstieg gespurt – aber der anhaltende
Schneefall wird wohl schon bald wieder alles verdecken / es schneite die ganze Tour ohne Unterlass
-- Wir waren heute die Einzigen die das Schneidjoch
ansteuerten
-- Der Anstieg von der Ludernalm ist so gut wie
lawinensicher
-- Oben windelt es und verfrachtet den lockeren
Schnee
-- Eine weite aber bei diesen Bedingungen absolut einsame
Unternehmung
Gruß Daniel, unterwegs mit Tobi und Eiko
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