B E R G H E I M A T

Freitag, 23. Dezember 2016

Rauher Kopf + Grubigstein

 
Servus,
 
heute ließ ich mal die Arbeit ruhen und frönte stattdessen meiner Bergleidenschaft. Nach dem Grau der letzten Tage brauchte ich mal wieder etwas Sonne – sonst werde ich ja noch schwermütig ! Das angedachte Klettern fiel dann doch den immer schlechter werdenden Wettervorhersagen zum Opfer. Nachdem es heute früh auch noch schüttelte wie aus Kübeln ( bin ich im falschen Film ! ) dachte ich – lass es sein. 
 
Ich hätte das verpaßt / Wer nicht wagt der nicht gewinnt
Aber ich kann’s halt nicht lassen und so startete ich in meinem grenzenlosen Optimismus. Auf der Autobahn alles Grau in Grau ... dazu immer noch Regen. Im direkten Alpenvorland hörte es dann doch langsam auf, zwar hingen die Wolken noch tief auf den Bergen aber nun war ich mir sicher – des werd scho.
 
Fahrt über Garmisch nach Lermoos ins Oberdorf, dort am Brunnen parkte ich und machte mich bei leichten Plusgraden startklar. 
 
Auf der Südseite ist noch Wandern angesagt
Kurz westlich ... dann am Zaun entlang auf die Wiesen und über die dünne Schneedecke hinauf ... 
 
Noch drücken Wolken umher
... später über leere Pisten zur tief gelegenen Mittelstation. 
 
 
Viel Platz - alles für mich
Von hier stieg ich rechts durch die Schneise weiter, hier drüben ist z.Zt. noch kein Skibetrieb / zu wenig Schnee und nicht beschneit. Heute nicht in einem Bogen über die Wolfratshauser Hütte sondern nach einem guten Stückerl links steil über die sogen. Buckelabfahrt hinauf. 
 
 
Inzwischen hatte sich der Himmel von Westen kommend freigeputzt und zeigte sein schönstes Blau. 
 
 
Nachdem ich nun erstmals in die Sonne kam machte ich eine kurze Rast an einem aperen Platzerl unter einem Baum, da konnte ich nicht vorbei gehn. 
 
 
Nun folgte ein gutes Stück mit sehr wenig/keinem Schnee. Ich ließ die Ski da wo sie hingehören und erreichte schon bald wieder weißen Boden. 
 
 
Blick zurück / nicht jedermanns Sache
So ging’s an der kleinen Skiclub Hütte vorbei mit den ersten Blicken zu meinem Ziel.
 
 
Nach Überschreiten der Piste nochmal quer durchs Gelände und ich war auf dem Querweg bei der Grubighütte. 
 
 
Kurz links und wieder über das schneearme Gelände gerade hinauf zu dem untersten Felspfeiler des Rauhen Kopf. 
 

 
Hier machte ich Skidepot – ein weiterer Aufstieg mit Ski und ebenso die Abfahrt wäre absolut unlohnend  und ‘ nur für die Bücher’. Also stapfte und kletterte ich stets an – und in den Felsen ... 
 

 
... stets in der Sonne hinauf zum Gipfelkreuz des Rauhen Kopf 2118 m.
 
 
 AUSSICHTEN : 
 
Bleispitz - da geht glei überhaupt nichts !!


 
Von hier war es nicht mehr weit zum nächsten Gipfel :
 
 
Kurz durch die winterliche Nordseite und schwupps hinüber ...
 
 
... auf die eher sommerlich erscheinende Südseite. 
 
 
Heute das erste Mal nicht im Schnee sondern auf dem Weg hinauf zum neuen Gipfelkreuz des Grubigsteins 2233 m. Was für eine Aussicht !
 




 
Der heute eher schneidige Südwind ließ mich nicht allzu lange hier droben verweilen also zurück zum Skidepot, diesmal nicht an den Felsen entlang sondern gerade durch die schattige Schneerinne. 
 
 
Nach Anlegen der Ski fuhr ich das kurze Stück hinunter auf die Piste. 
 
 
Auf dieser ging es nun bei besten Bedingungen in einem Bogen über die Grubig Alm zurück zur Mittelstation. 
 

 
Von hier auch eher rechts haltend fuhr ich bis 2 m vor’s Auto.   FEIN
 
 
-- Skitouren abseits von Pisten nicht möglich – leider : ohne Kunstschnee geht nichts
-- Sehr wenig Leute unterwegs / war eigentlich die ganze Tour allein
-- Einige Lifte laufen
-- Hab diesen Berg noch nie im Winter mit so wenig Schnee erlebt
-- Mein westlicher Aufstieg ist einsam aber auf einige mehrere Meter aper, der östliche ( meine Abfahrt ) ist dagegen komplett weiß aber hat halt leichten Skibetrieb
-- Die Abfahrtsbedingungen sind dank der tollen Pistenpflege optimal  1 mit *
 
 
KARTE  
 
Gruß Daniel

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