Servus,
es wurde mal endlich wieder Zeit dem Salzkammergut einen
Besuch abzustatten. Dieses tolle Fleckerl Erde mit seinen zahlreichen Seen wäre
eigentlich wert öfter besucht zu werden – wenn da nicht die zu oft recht
stressige und stauanfällige Zufahrt über die Salzburger Autobahn nicht wäre
!
Also entschieden wir uns, dank dem guten Wetter, 2 Klettertage
in St. Gilgen am Wolfgangsee zu verbringen ... das lohnt sich.
Nach 190 Km und knapp 2,5 Std. truddelten wir dort ein. Noch ein paar wenige Kilometer nach Winkl und hinunter nach Fürberg zum Parkplatz direkt am See.
Nun ging es über den Zustiegsweg steil empor / Kreuzweg ... und lt. Beschreibung später über Steigspuren zum Anseilplatz. Hier machten wir uns für die Abseilfahrt startklar ... noch ein paar Meter abgestiegen und wir hatten den obersten Abseilstand zur unserer Route erreicht :
' SEENOT ' am Falkenstein mit 8 Seillängen Stelle VII - meist um VI
Hier ging es nun senkrecht hinab – nicht Jedermanns Sache !
Den jeweils nächsten Abseilstand muss man meist leicht anpendeln.
Wir waren dann
doch froh als wir drunten ankamen ... das Seil wurde natürlich auch a bisserl
nass / eigentlich kaum zu vermeiden ( die Sonne richtete/trocknete es recht
rasch wieder ! ). So begannen wir nun mit der Kletterei – schön geht es die
ersten beiden Längen hinauf ... es machte richtig Laune.
Nun kam der erste
Quergang / dort machten wir am Bügel beim Bäumerl Zwischenstand ...
... die schwere
Stelle mit einem 2 Fingerloch als Crux am Ende.
Nun schön steil gerade empor bis
zum Beginn des 2ten kurzen Quergangs.
Nach diesem steht man schon unter der
Verschneidung ... hier geht es nochmal zur Sache ... kurz piazen dann
ausspreizen und sich zum Schluss hinaufarbeiten zum bequemen Stand beim
Wandbuch.
Nun folgte die Spezialseillänge mit den geschraubten Klettergriffen.
Na ja mal was anderes.
Noch die letzte Länge hinauf und wir waren der Seenot
entkommen.
Die letzten Züge |
Wieder zurück zu unserem Rucksackdepot ... rein in die
bequemeren Schuhe und abwärts über den bekannten Weg hinab zum See.
-- In Großen und Ganzen eine lohnende Tour ... obwohl als so
hoch wie sie gelobt wird sahen wir sie nicht ganz an / das Ambiente ist
natürlich einmalig.
-- Allein schon die Abseilerei ist ein kleines Abenteuer für
sich ... und nun ‘ muss ‘ man natürlich hinauf : sonst befindet man sich wohl in
Seenot
-- Meist recht griffige Kletterei in festem Gestein ... oben
wird’s a bisserl ernster
-- Bohrhaken made Eigenbau mit Alulaschen / teilweise
angerostet + selten mal locker ( auch einige Kunstgriffe )
-- Bohrhakendichte eher überdurchschnittlich
Nach kurzem Besuch des Supermarkts checkten wir in unserer
Unterkunft im Ortskern von St. Gilgen ein ( Haus Mayerhofer / pro Nase Ü + Fr.
28.- Euro – empfehlenswert ).
Jetzt gab es eine frische Dusche und danach haben wir uns im
Ort, nach einen kurzen Rundgang, noch was zum Essen gegönnt.
Gruß Daniel, überm See mit Tobi
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