B E R G H E I M A T

Mittwoch, 21. September 2016

1. Tag am Wolfgangsee / durch die ' Seenot ' am Falkenstein

Servus,


es wurde mal endlich wieder Zeit dem Salzkammergut einen Besuch abzustatten. Dieses tolle Fleckerl Erde mit seinen zahlreichen Seen wäre eigentlich wert öfter besucht zu werden – wenn da nicht die zu oft recht stressige und stauanfällige Zufahrt über die Salzburger Autobahn nicht wäre !

Also entschieden wir uns, dank dem guten Wetter, 2 Klettertage in St. Gilgen am Wolfgangsee zu verbringen ... das lohnt sich.

 
Kraxln überm See - das gibt's auch net oft


Nach 190 Km und knapp 2,5 Std. truddelten wir dort ein. Noch ein paar wenige Kilometer nach Winkl und hinunter nach Fürberg zum Parkplatz direkt am See. 


Nun ging es über den Zustiegsweg steil empor / Kreuzweg ... und lt. Beschreibung später über Steigspuren zum Anseilplatz. Hier machten wir uns für die Abseilfahrt startklar ... noch ein paar Meter abgestiegen und wir hatten den obersten Abseilstand  zur unserer Route erreicht :

' SEENOT ' am Falkenstein mit 8 Seillängen Stelle VII - meist um VI



Hier ging es nun senkrecht hinab – nicht Jedermanns Sache ! Den jeweils nächsten Abseilstand muss man meist leicht anpendeln. 
 

Mit luftigen Ausblicken zum See
Wir waren dann doch froh als wir drunten ankamen ... das Seil wurde natürlich auch a bisserl nass / eigentlich kaum zu vermeiden ( die Sonne richtete/trocknete es recht rasch wieder ! ). So begannen wir nun mit der Kletterei – schön geht es die ersten beiden Längen hinauf ... es machte richtig Laune. 
 
1.te Seillänge


Die 2.te ist noch besser

Nun kam der erste Quergang / dort machten wir am Bügel beim Bäumerl Zwischenstand ...
 
... die schwere Stelle mit einem 2 Fingerloch als Crux am Ende. 

Nun schön steil gerade empor bis zum Beginn des 2ten kurzen Quergangs. 







Nach diesem steht man schon unter der Verschneidung ... hier geht es nochmal zur Sache ... kurz piazen dann ausspreizen und sich zum Schluss hinaufarbeiten zum bequemen Stand beim Wandbuch. 
 



Was für ein Ausblick
Nun folgte die Spezialseillänge mit den geschraubten Klettergriffen. 

Na ja mal was anderes. 

Noch die letzte Länge hinauf und wir waren der Seenot entkommen.
Die letzten Züge


Wieder zurück zu unserem Rucksackdepot ... rein in die bequemeren Schuhe und abwärts über den bekannten Weg hinab zum See.


-- In Großen und Ganzen eine lohnende Tour ... obwohl als so hoch wie sie gelobt wird sahen wir sie nicht ganz an / das Ambiente ist natürlich einmalig.

-- Allein schon die Abseilerei ist ein kleines Abenteuer für sich ... und nun ‘ muss ‘ man natürlich hinauf : sonst befindet man sich wohl in Seenot

-- Meist recht griffige Kletterei in festem Gestein ... oben wird’s a bisserl ernster

-- Bohrhaken made Eigenbau mit Alulaschen / teilweise angerostet + selten mal locker ( auch einige Kunstgriffe )

-- Bohrhakendichte eher überdurchschnittlich
Nach kurzem Besuch des Supermarkts checkten wir in unserer Unterkunft im Ortskern von St. Gilgen ein ( Haus Mayerhofer / pro Nase Ü + Fr. 28.- Euro – empfehlenswert ).
Jetzt gab es eine frische Dusche und danach haben wir uns im Ort, nach einen kurzen Rundgang, noch was zum Essen gegönnt. 

 


Gruß Daniel, überm See mit Tobi

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