Servus,
heute ging’s mal hinter ins Zillertal. Geplant war
eigentlich eine Kraxltour hinten am Gigalitz. Doch nach dem Regentag am Freitag
waren wir uns der Sache nicht ganz sicher ... droben wird es wohl a bisserl
reingezuchert haben aber nachdem schon für heute wieder Sonne angesagt war
wagten wir es.
Über den Achensee hinein nach Ginzling und weiter bis zum Parkplatz an der Dristenbachalm. Noch drückten ein paar Wolken umher aber ‘ des werd scho ‘.
Mit den Radl fuhren wir nun hinein in den Floitengrund, an der
Jausenstation Steinbock vorbei bis kurz hinter die Materialseilbahn der Greizer
Hütte.
Der eine oder andere Blick auf die umliegenden Berge weckten die ersten
Zweifel ob unser Plan aufgeht. Aber das immer besser werdende Wetter und die
tolle Landschaft ließen uns weitermarschieren.
Über den angenehm zu gehenden
Hüttenweg ging es nun an den Westhängen, an zahlreichen gut gefüllten
Wasserläufen vorbei, hinauf zur Greizer Hütte.
Der erste Blick hinauf zu unseren angepeilten Ziel ließ unsere
Zweifel wieder aufkeimen.
So genossen wir erst einmal einen Morgenkaffee auf der
sonnigen Terrasse und hofften das die Sonne uns etwas den Fels ausputzt.
Irgendwann packten wir dann wieder unsere Sackerl und stiegen
auf in Richtung Einstieg. Nach dem ersten Stück auf dem noch trockenen Steig
änderte sich dies ab ca. 2500 m schlagartig.
Der Gigalitz stand vor uns ...
tiefverschneit konnten wir in etwa unseren geplanten Abstiegsweg einsehen und
uns war eigentlich schon klar das ein Abstieg über dieses steile Gelände bei
diesen Bedingungen eher unvernünftig wäre !
Trotzdem stiegen wir noch hinauf zur
Lapenscharte 2701 m, dieser ausgetretene Weg führte uns durch frische
abgegangene Lawinenfelder. Droben an der Scharte angekommen stiegen wir zwecks
der Neugier doch noch die gut 50 Hm hinauf zum Einstieg.
Auf den oberen Bändern
in der Wand lagen abrutschbereite Schneefelder ... obwohl der Fels schon begann
abzutrocknen waren wir uns nun zu 100 % einig : heit lieber net.
So verließen wir wieder das winterliche Gelände und stiegen
wieder ein gutes Stück in Richtung Hütte ab.
Hier wusste ich, gibt es einen
Klettergarten – das passt ja. Also ließen wir uns hier nieder, holten unsere
Kletterzeugs heraus und genossen in bombastischer Felsqualität die eingebohrten
Routen.
Da diese meist nicht so schwer waren machten wir die dazwischenliegenden
Felsareale mittels Toprope :
In diesem tollen Gebiet mit den Gletscherbergen im
Hintergrund machte uns das klettern richtig Spaß und so waren wir auch damit
versöhnt das wir unsere eigentliche Tour nicht durchziehen konnten.
Nachdem wir unsere Finger schön langgezogen hatten ging’s
zurück zur Hütte :
Nun stand uns nur noch Abstieg ins Floitental und die
Radlabfahrt zum Parkplatz bevor.
-- Wir waren uns einig : es war trotzdem SEHR
SCHEE
-- Tolle Gegend mit imposanter Aussicht
-- Radlauffahrt auf meist gutem Weg / gute 6 Km
-- Nette noch nicht zu sehr aufgemöbelte Hütte
-- Schöner Klettergarten mit leider noch wenigen
Routen
Gruß Daniel, im Zillertal mit Tobias O.
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