B E R G H E I M A T

Montag, 25. Juli 2016

' Via Mandani ' leichte Gratkletterei im Urgestein

Servus,
da das Wetter zur Zeit nicht die Touren zulässt die ich für den Sommer angedacht habe richtet man sich halt nach der momentanen Wetterlage.
Es ist wenigstens warm ... aber das Regen – und Gewitterrisiko ist unberechenbar ... so machte ich heute eine relativ leichte Tour. Angedacht war die :
Via Mandani ‘ eine leichte Grattour zwischen dem Gleirscher – und dem Zwiselbacher Roßkogel. Mit gut 700 Klettermetern, teilweise im II Grad somit überschaubar und auch bei diesen Bedingungen machbar
 
Leichte Urgesteinskletterei im Nebel

Bei der Hinfahrt zweifelte ich schon ob mein Plan aufgehen würde :
 
Als Optimist fährt man weiter
Aber es wurde besser und so fuhr ich über’s Inntal nach St.Sigmund. Mit dem Radl ging es nun anfangs auf guter Teerstraße hinauf zu den Gleirschhöfen. Weiter auf Schotterweg bis zum ersten von drei Gattern ... 
 
Hier schaut's schon besser aus / das sollten heute aber das einzige blaue Loch bleiben
... ab hier wurde der Weg nun recht ruppig, ausgespült und deutlich steiler. Nach guten 6 Kilometern war die Radlauffahrt an der Materialseilbahn beendet. 

Weiter hinauf zur schon sichtbaren Pforzheimer Hütte, 

... an dieser gleich vorbei und über den markierten Steig empor ins Gleirschjöchle. 


Im Jöchle - Blick nach Süden
Nun über ein paar Buckeln ...
 

Mal ein freier Blick zur Gubener
...  immer noch auf markiertem Steig zum Gipfel des Gleirscher Roßkogels auf 2994 m. 

Aussicht war heute keine geboten also gleich weiter : Der Grat der von hier über den Grat verläuft wurde komplett mit roten Markierungspunkten verziert und am Anfang und am Ende mit einer Tafel in Beschlag genommen :

Dank der heute relativ hohen Temperaturen war der Fels schön trocken, obwohl es gestern hier noch sauber geschüttet haben muss.
 
Da geht's nun hinüber

So kam ich gut voran, die Schwierigkeiten sind ja auch recht human so das ich das eine oder andere Mal den Punkerlweg verließ und einige Aufschwünge in direkterer Linie erklomm :
 
Der Fels lädt dazu ein, meist fest und plattig
 
Links außen herum führen die Punkerl ... es geht auch direkt
Nach dem gespickten Wandl ...

... war es nicht mehr weit und ich stand am Gipfel des Zwiselbacher Roßkogels 3082 m ( das erste Mal ohne Ski !! ). 

Da ich dem Wetter überhaupt nicht traute begann ich gleich mit dem Abstieg. 
 
Da geht's nun irgendwie hinunter

Der oberste letzte Teil des Grataufstiegs
Nach dem blockigen Gipfelaufbau zog ich meine Spur durch die Schneefelder ... 

... am Gletschersee vorbei ...


Blick zurück zum Zwiselbacher
... zum oberen Beginn des Walfeskar. 

Durch dieses nun wieder auf Steig bis ich kurz vor der Hütte wieder auf meinen Aufstiegsweg traf.
An der Pforzheimer gönnte ich mir noch was :
 
Heute mal mit Schlag
Heute nichts los hier droben
Nun hatte ich nur noch ein kurzes Stück hinunter zum Radldepot ...

... und die Rüttelabfahrt konnte beginnen / der Teerbelag am Schluss war eine richtige Wohltat.
-- Schöne runde Sache / fast 1600 Hm
-- Die Radlauffahrt ist im mittleren Teil grenzwertig
-- Das Wetter war mir gnädig – es blieb widererwarten trocken
-- Die weichen Altschneefelder sind kein Problem
-- Der Grat ist optimal bei solchen Bedingungen am besten allein oder seilfrei / sichern würde keinen Sinn machen
-- Im Wilden Kaiser wäre dies ein strammer Wanderweg !
-- Es besteht ab und zu die Möglichkeit die Schwierigkeit etwas zu steigern
-- War heute allein am Weg
INFOS  
Gruß Daniel

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen