Servus,
nachdem es nun schon wieder 7 Jahre her ist seit ich diese tolle Unternehmung das letzte Mal gemacht habe – bot sich
der heutige Sommertag dazu an diese zu wiederholen. Hitze in den unteren
Gefilden und kein Regen in Sicht. Unser Versuch vor 3 Wochen fiel ja
sprichwörtlich ins Wasser !
NO Grat über den Maningkogel zum Acherkogel / knapp 600 Hm /
Stellen kurz IV sonst leichter / falls man alles durchsichert 18 Seillängen +
Gehgelände
... über den guten Steig ins Mittertal ...
... bis hinauf zum oberen See, von diesem weglos hinauf zum Einstieg der markanten
Kante ( ca. 1,5 Std. ).
Anfangs kletterten wir seilfrei über den leichten, heute
richtig schön trockenen Fels bis zur ersten IVer Stelle.
Hier holen wir unser 30
Meter Seil heraus und los ging’s.
Der Erste stieg mit sämtlichem Material los
... legte Sicherungen wo es ging ( Hakl, Schlingen und Friends ) dazu ab und zu
einen Tibloc ( Rücklaufsicherung ) und die 2 Anderen kletterten gleichzeitig
hinterher.
Als das Material verbraucht war machte er Stand und wir wechselten
die Führung.
Der Nächste stieg nun durch bis zum Gipfel des Maningkogel 2892 m.
Der letzte Teil der Kraxltour - der Grat hinauf zum Acherkogel |
Von hier wieder seilfrei hinunter in die Scharte vorm Beginn
des Grats auf den Acherkogel.
Nun durfte ich mal endlich an die Spitze. Nachdem
ich alles am Gurt hängen hatte stieg ich los.
Hier am etwas luftigerem Grat
überholte ich 3 Seilschaften und stieg in einem Zug bis zum Gipfel des
Acherkogel 3008 m durch.
Dank der Kletterei am laufenden Seil standen wir schon nach
2,5 abwechslungsreichen Stunden droben ...
... hier genossen wir nur kurz die tolle
Aussicht :
Da ich wusste der Abstieg durch die Nordflanke stand uns noch bevor
... und diesen wollte ich hinter mir wissen !
Verschließ nicht die Augen, sondern Augen auf bei diesem Abstieg |
Also am Grat in Richtung Kreuzgipfel bis uns ein roter Pfeil
nach rechts leitete.
Jetzt stiegen wir durch die brüchige Steilflanke ... immer
den roten Punkten folgend ab.
Steinschlag sollte man vermeiden. So waren wir
froh als wir in leichteres Gelände kamen ( problemlose Schneereste ). Von hier
nun über 2 weitere, leichtere Stufen hinunter zum schon vom Gipfel sichtbaren
Mattingsee.
Am Mattingsee, hinten der Acherkogel mit der Abstiegsflanke |
Nun folgte ein Gegenanstieg hinauf zur Mittertalscharte, von
hier war der Weg nun frei -
- hinein ins Mittertal und durch dieses zurück zum
Parkplatz am Speichersee.
-- Wirklich schöne Alpintour
-- Bis zum Maningkogel eher plattig, danach etwas
luftiger
-- Die Grattour wurde mit zahlreichen Bohrhaken deutlich
entschärft
-- Trotzdem nur bei gutem, stabilen Wetter
einsteigen
-- Rückzug eher schlecht bis garnicht machbar
-- Der Abstieg durch die Nordflanke UIAA II verlangt nochmal
konzentriertes Steigen
-- Insgesamt gute 1300 Hm / nach 7,5 Std. waren wir wieder am
Wagen
Gruß Daniel, in Kühtai mit Tobi und Ralf
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