Servus,
endlich mal wieder ein schöner Sonnentag – das musste
natürlich genutzt werden. Da ich von meinen letzten Touren wusste das in den
oberen, freien Lagen der Wind starke Verwehungen hinterlassen hatte machten wir
heute eine recht lawinensichere Tour. Sicher ist sicher. Die unteren,
schneearmen Lagen sollten durch einen Forstweg überlistet werden, dazu sollte
die Zufahrt ohne viel Autobahnbenutzung ( wg. Ferienbeginn ) erfolgen. So
entschieden wir uns für die landschaftlich hervorragende Tour zum Schneidjoch.
Dieses ist zwar nicht der optimale Skitourenberg ( lt. der meisten
Beschreibungen ), somit würde sich auch der Andrang recht in Grenzen halten.
Geplant war in diesmal von hinten über die Ludernalm und nicht wie sonst gerade
über die Schlagalmen anzugehen, so hofften wir dort hinten noch auf Pulverschnee
zu treffen.
Start direkt an der Straße nach Steinberg / Köglboden, hier
beginnt der lange Forstweg zur Gufferthütte.
Anfangs noch in einer
Aufstiegsspur, ohne großen Höhengewinn bis zum Abzweig des Anstiegs über die
Schlagalm.
Da diese Aufstiegsseite bereits in der wärmenden Sonne lag ( nicht so
gut zum Aufsteigen + sicherlich auch nicht zum Abfahren ) verließen die Spur und
begannen nun mit unserer eigenen Spurarbeit – diese sollte bis zum Gipfel gehen.
Also immer weiter auf dem breiten Weg durch das nun schmäler werdende Tal.
Da es
hier hinten schattig war hatte auch der Schnee noch seine pulvrige Form erhalten
können.
Mit leichter Steigung durch das tief verschneite Tal in einem weiten
Rechtsbogen bis zum Abzweig Ludernalm.
Diese war nun auch bald erreicht.
Malerisch lag alles vor uns – unberührte funkelnde Schneeflächen und oberhalb
thronte unser Ziel.
Nach kurzer Rast auf der Sonnenseite der Alm machten wir uns
auf – unsere Spurarbeit zu vollenden.
Erst ein Stück über den flachen Boden um
dann die Spur immer leicht links ( östlich ) mit geringer Steigung zu legen.
Als
wir nun freieres Gelände erreichten war die Richtung eigentlich vorgegeben ...
nun stets leicht rechts über den Rücken.
Die Angernalm kam etwas unterhalb ins
Blickfeld ...
... bald war die Einsattlung zwischen dem Schneidjoch und dem
unbenannten Buckel ( Schneidjoch Ostgipfel ? ) linkerhand erreicht.
Nun war es
nicht mehr weit über den freien Rücken erreichten wir den kreuz und
schmucklosen Gipfel des Schneidjochs 1811 m.
Direkt droben ließen wir uns nieder
– es hatte richtig angenehme Temperaturen und auch der Wind hatte heute Pause.
Von der sonnigen Schlagalmseite kam noch eine Gruppe herauf diese schimpfte
etwas über ihre stollenden Felle etc. und ließ uns etwas die Gipfelruhe
vermissen.
So machten wir uns schon bald mit Vorfreude an die Abfahrt – drunten
an der Ludernalm wollten wir nochmal etwas Ruhe tanken.
So kurvten wir über die oberste Gipfelfläche herab um dann in
etwa unserer Aufstiegspur zu folgen.
Ein schöner Hang folgte dem nächsten ...
natürlich hatte sich hier der Pulverschnee noch gehalten.
Auch meinem
Tourenspezl zauberte die tolle Abfahrt ein nicht enden wollendes Lächeln ins
Gesicht.
Zuletzt fuhren wir leicht links durch den Wald und trafen wieder auf
die Alm.
Hier machten wir es uns gemütlich.
Später tauchte dann die Gipfeltruppe
auf, denen war wohl die Abfahrt über die Südseite über welche sie aufgestiegen
waren keine Abfahrt wert ? Uns sollte es sehr recht sein, so planierten sie uns
in ihrer weiteren Abfahrt unsere Aufstiegsspur zu einer feinen Abfahrtspiste.
Später folgten wir ihnen und pfiffen durch das Tal in Schussfahrt hinunter ...
das letzte flache Stück forderte noch mal etwas Stockeinsatz.
Geschafft - Aus is |
-- Heute war es ganz fein
-- Absolute Einsamkeit beim Aufstieg durch die wundervolle
Winterlandschaft
-- Bei der Abfahrt ein Pulverschneetraum bis zur
Ludernalm
-- Dank relativer Lawinensicherheit ein total stressfreies
Unternehmen
-- Danach dank Vorfahrer eine recht flinke Abfahrt / die
letzten 5/10 Minuten sind halt der einzige Wermutstropfen ... schieben –
schieben
Gruß Daniel, zwischen Guffert und Halserspitze mit
Uli
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