B E R G H E I M A T

Samstag, 20. Februar 2016

Feiner Pulver am Lösertalkopf

Servus,


wir wollten heute nochmal den derzeitigen tollen Pulverschnee ausnutzen. Da im Laufe des Tages eine markante Wetterverschlechterung mit Erwärmung angesagt war starteten wir a bisserl früher ( und das war auch gut so ! ). Wir suchten uns eine Tour mit schönen Ost – und Nordhängen heraus ... dort sollte es noch den besten Schnee geben.

 
So war's dann auch  !


Am Parkplatz Scheinbergspitze ( kurz hinter Linderhof ) starteten wir ... und es standen schon eine Menge Autos da !? Hier hinten lag genügend Schnee und so konnten die Ski gleich zum Einsatz kommen. 

Erst brachten wir den längeren Marsch ins Sägertal hinter uns ... ohne große Steigung und nur eine 2er Spur von Gestern : das ist ja FEIN. So marschierten wir bis ins hinterste Eck ( eine neue kleine Brücke erleichtert nun den Bachübergang ). 


Weiter in ein paar weiten Kehren durch den Wald bis die Spur links abbog ( Schuidl – Hochplatte ). Nun die Querung ... mit Überschreiten des steilen Hasentalgraben und kurz danach ins freie Gelände des Lösertals. 

Von hier zeigt die Scheinbergspitze ihre wilde Nordseite ... und auch unser Ziel war aus dem Boden schon auszumachen. 

Nun ging es erst noch ein Stückerl taleinwärts bis die Spur begann die Steilstufe linkerhand zu überlisten. 
 
Scheinbergspitze

Jetzt wird's gleich steiler

In zahlreichen meist recht steilen Kehren war dieser aber auch bald Vergangenheit. 



Nun legte sich das Gelände etwas zurück ...
 
Der einzige Blick zur der zu erahnenden Sonne
... und so erreichten wir den Beginn der weiten nordostseitigen Mulde unter unserem Ziel. 
 
Das Finale / in Bildmitte unser Ziel
Hier suchten uns nun die ersten starken Windböen heim, dazu war die bisher gut zu gehende Spur verschwunden – vom Winde verweht. 
 
Blick zurück


Also suchten wir uns den besten Weg durch den teilweise hart gepressten Schnee. 
 

Wir peilten eine kleine Scharte am äußersten linken Rand der Gipfelfelsen an. Gerade hinauf in die tiefste Einsenkung war wegen der Einwehungen keine gute Idee.  Trotzdem zog der Tobi trotz Vorwarnung eine Kehre zu weit in den Hang hinein und prompt löste sich ein wirklich kleines harmloses Schneebrett ( ca. 40 Meter breit  mit lediglich 10 cm Stärke ). Ein paar Meter zog es ihn hinunter ... 

... mit einem leichten Schreck ging es die letzten Meter hinauf. Nach der Scharte noch ein paar Meter über die abgewehte und harte Flanke bis 10 Meter unter das Gipfelkreuz – 

                                                                    Das hätten wir 
... die letzten Meter zu Fuß auf den Lösertalkopf 1859 m. Hier droben war es wahrlich nicht besonders Verweilungswürdig ! 



Von Westen sahen wir schon die Schlechtwetterfront heranziehen. 
 
Des schaut net so guat aus
Um noch eine schöne Abfahrt bei guter Sicht zu haben ging’s umgehend an die Abfahrt.


Zurück zur Scharte und ab ging es – kurz noch a bisserl gepresster Schnee aber nach ein paar Höhenmetern wechselten wir in den rechten Teil der Mulde. 

Hier war es nun wirklich fein zu fahren. 



Nach dem Ende Dieser wurde es nun noch besser – da der Wind hier keine Chance hatte lag der flaumige Pulver unberührt und gleichmäßig  in den Hängen. 
 
Besser geht's net !!

So kurvten wir freudig hinunter bis in den untersten Boden des Lösertals. Hier fellten wir nun nochmal an ...

Es hat begonnen mal wieder zu schneien
... und brachten den Gegenanstieg ( 150 Hm ) in die Senke zwischen dem Scheinberg und der Hundsfallköpfe hinter uns. Nun kam der letzte Teil der Abfahrt – leicht rechts bis zu den ersten Spuren von den Scheinbergabfahrern. Bald war der Forstweg erreicht ... 

... über diesen nun in Schußfahrt zurück zum Parkplatz.


-- Eine kleine feine rassige Skitour

-- Mit dem Wetter hatten wir gerade noch Glück

-- Der oberste finale Hang ist mit Vorsicht zu genießen

Gruß Daniel, in den Ammergauern mit Karsten und Tobi

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