Servus,
nach den ergiebigen Schneefällen der letzten Tage ist wohl die
Zeit der Pistenskitouren wohl vorbei – zum Glück. Da ich heute allein in die
Berge startete suchte ich mir eine nicht allzu hohe ( Verwehungen ) und dazu
lawinensichere Tour ( über der Waldgrenze LWS 3 ) heraus. Bei der Hinfahrt
schien noch ab und zu die Sonne aber je näher ich an den Alpenrand kam desto
schlechter ( winterlicher ) wurde das Wetter und die Umgebung. Hier im
Schneeloch, hinter Wildbad Kreuth, lag richtig viel der weißen Pracht.
Am Startpunkt - schon hier lagen Unmengen Schnee |
Eine noch frische Aufstiegsspur erleichterte mir das
Aufwärtskommen so das ich schon bald ins freie Gelände kam.
Nun noch ein Stück
aufwärts bis zum großen, einzelnd dastehenden Tannenbaum. Nun zieht der Weg
immer leicht abwärts, an dem Stadel vorbei ...
... bis hinter zur Königsalm.
Nach dem Brückerl hinüber in einem Links/Rechts Bogen hinauf
zum Rücken über dem Idealhang. Schon in der unteren Querung lief ich auf
die spurende 3er Gruppe auf.
Ab und zu übernahm auch ich das weitere spuren. Die
Schneehöhe nahm immer mehr zu, meist gut kniehoch aber je weiter wir Höhe
machten ...
... wurden die teilweise hüfttiefen Abschnitte immer häufiger und
länger.
Nachdem wir die Grathöhe zwischen dem Schildenstein und dem Platteneck
erreicht hatten spurten wir weiter links bis zum Gipfelaufbau des Schildenstein.
Nun ging es mit Ski beim besten Willen nicht mehr weiter. Knapp links des
markanten Felsturm turnte ich nun noch allein, teils im Fels sehr steil empor.
Das letzte, etwas flachere Stückerl zum Gipfelkreuz verlangte von mir nochmal
richtige Wühlarbeit ab.
Jetzt steh ich hier am Gipfel in Unmengen von Neuschnee / freiwillig !! |
So stand ich nun allein hier droben /1613 m– null Aussicht / dazu
schweinekalt ... also schnell wieder hinunter gerutscht zu meinen Ski. Die Felle
ließ ich noch dran und stieg wieder hinüber zum Gratverlauf. Nun aber
verschwanden die Felle in meiner Jacke und die Abfahrt konnte beginnen.
Öfters
in der Aufstiegsspur staubte ich nun hinunter – es ging echt fein ... Schnee bis
zum ‘ dersaufen ‘. Den Idealhang nahm ich heute nicht direkt ( war alleine ).
Drunten am Brückerl kamen die Felle nochmal unter die Ski ...
... durch dichtes
Schneegestöber stieg ich zurück zur einzelnen Tanne. Hier begann nun die weitere
Abfahrt – in der Aufstiegsspur mit kleinen Wedelkurven bis hinab zum Parkplatz.
Natürlich nicht ohne noch eine abkürzende Waldabfahrt mitzunehmen.
Nachdem ich meinen Wagen wieder ‘ frei ‘ gemacht hatte begann
die interessante Heimfahrt.
Je weiter ich nach Hause kam desto besser wurde das
Wetter und die Straßenbedingungen.
-- Sonst eine einfache Skitour 800 Hm – aber heute ein Testpiece / teilweise Spurarbeit an der Grenze des Machbaren
-- Die Schneeverwehungen hielten sich bei dieser eher
windgeschützten Tour in Grenzen
-- Die Schneehöhe steigerte sich von knietief ... bis
hüfttief. Im Gipfelhang stand ich zuletzt bis zur Brust in grundlosem
Pulverschnee
-- Steinski können daheim bleiben
-- Es schneite ohne Unterlass
Gruß Daniel
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