Servus,
heute ging es seit längerer Zeit mal wieder hinter in die Eng.
Dort gibt es seit kurzem eine neue Klettertour.
BARTHSPITZE WESTWAND ‘ DURCH DIE TRÄNENDEN AUGEN ‘ mit 9
Seillängen VII-
Nach Treffen in Lenggries fuhren wir hinter in den Talschluß,
ist schon ein selten schönes Fleckerl Erde ... besonders am Morgen ... da
herrscht noch a bisserl Ruhe.
Als erstes wanderten wir flach ... an der Hüttensiedlung vorbei um dann links abzudrehen. Ein schwaches Steigerl führte uns in etwa wie der Skitourenaufstieg zum Hochglückkar ... in einem Rechtsbogen zum quaderförmiger Felsbrocken.
Weiter auf Steigspuren etwas östlich durch
Latschengruppen um danach relativ gerade in Richtung Hochglück aufzusteigen.
Linkerhand zeigte sich nun die Barthspitze, unser Ziel ... mit ihrer schattigen
Westwand :
Querfeldein hinüber und hinauf zum bequemen Einstiegsplatzerl.
Schön steilte sich die Wand nun vor uns auf ... noch schön
schattig und wir waren hier droben natürlich ganz alleine auf weiter
Flur.
Kletterei :
Start - auf geht's |
Schöner Blick zum Sonnjoch |
In der Verschneidung - kurz vorm Zwischenstand |
Letzte Länge |
Genau am Ende der Klettertour ( Wandbuch ) machte sich einer
der Kletterschuhe meines Seilpartners selbstständig und machte sich somit
alleine auf den Schnellabflug in die Tiefe ... und weg war er ! Na ja ... Schuhe
ausziehen am Stand birgt ein gewisses Risiko !?
Auch mit nur einem Schuh lässt es sich gut leben !! |
Somit war die Idee eines Aufstieg mit nur einem Schuh zum
Gipfel recht schlecht umzusetzen ... ca. 200 Hm schrofiges Bröselgelände ... und
wurde von uns somit abgehakt.
Ebenso unser Plan eventl. noch die Nachbarroute ‘ Westwandtrip
‘ mit 4 eigenständigen Seillängen anzugehen.
Beim abseilen hielten wir zwar die Augen auf –
vergebens.
Die Sonne hatte genau bei unsere Ankunft am Rucksackdepot den
Wandfuß erreicht und verwöhnte uns nun richtig. Nachdem der Holger
nochmal im Schutt nach seinem Schuh Ausschau gehalten hatte ...
... machten wir uns an
den Abstieg.
Zum Glück lagen Abschnitte von diesem noch im Schatten
!
-- Sehr abgelegene Wand / machten die 4.te
Begehung
-- Fels teilweise fest ... aber eben auch Passagen mit dem
Drang zum Wandfuß zu fliegen
-- Durch die eher geringe Anzahl von Zwischenhaken ist die
Orientierung nicht ganz einfach
-- Haken schlecht zu sehen / entdecken
-- Zwischenstand in der 5.ten Länge ist eigentlich zwingend
nötig
-- Ausstieg aus der Verschneidung etwas delikat /
Steinschlag
-- Hatten zwar Keile u. Friends dabei, diese blieben am Gurt.
Kaum Möglichkeiten diese zu legen
-- Abseilen über die Route ging gut, je 2 Hakl +
Ring
-- Alpinkletterern kann man die Linie empfehlen aber
reine Plaisier – und Hallenkletterer sollten es lieber sein lassen
Gruß Daniel, im Karwendel mit Holger
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