Servus,
heute wollten wir etwas den tropischen Temperaturen in den
niedrigeren Gefilden entfliehen und gingen den Zwölferkogel
über den Nordgrat an. Dies ist eine leichte Gratkletterei im Urgestein mit einem
hoch gelegenen Ausgangspunkt ! Da die Tour nicht zu lang war machten wir uns
auch wegen der ab Mittag angesagten möglichen Gewitter keine großen
Sorgen.
Eine feine Tour |
So fuhren wir also hinauf nach Kühtai, vorher aber eine
leidige Umleitung wegen starken Murenabgängen am Talbeginn bei Sellrain. Hinauf
über Oberperfuß / abwärts über Grinzens. Unser Ausgangspunkt lag etwas westlich
der Passhöhe am Beginn des Hohe Mute Liftes auf 1960 m / P. kost
nix.
Nun stiegen wir in einer recht gerader Linie hinauf zur
höchsten Liftstation 2344 m.
Weiter ging es ebenfalls weglos über etwas steilere
Hänge zum Gipfelsteinmann des Kleinen Zwölferkogel 2611 m.
Von hier hatten wir
einen guten Blick auf den weiteren Weg. Der Nordgrat baut sich von hier dunkel
und eher abweisend auf ... auch die Festigkeit des Fels erscheint eher von
zweifelhafter Qualität zu sein.
Vom Kleinen stiegen wir über den kurzen zackigen
Verbindungsgrat zum Gratbeginn. Nun begann die kurzweilige Steigerei.
Wir
suchten uns stets die schönsten und festeren Gratpartien aus, diesen fanden wir
meist auf der linken Seite des Grates.
So war dann auch ab und zu die zu
meisternte Schwierigkeit etwas höher als im Topo angegeben ( dieses benötigten
wir kein einziges Mal ).
So war die Kletterei doch recht schön, obwohl sollte
man nicht an jedem Block bedenkenlos anreißen.
Schon bald standen wir droben am
kreuzlosen Gipfel des Zwölferkogels 2988 m. Das Wetter hatte bisher gut
gehalten.
Da sich die Wolkendichte aber eher verdichtete machten wir uns schon
nach einer viertel Stunde Gipfelrast an den ebenfalls weglosen Abstieg.
Vorher noch der AUSBLICK :
Über
anfangs blockiges Gelände stiegen wir südlich ...
... hinunter in den Sattel vor den
Mittagsköpfen.
Von hier nun rechts über den Schutthang runter zum nächsten Boden
...
... danach nochmal eine Stufe abwärts ins Längental. Hier trafen wir nun auf
einen Wanderweg.
Nach einer kurzen Rast am Bach schlenderten wir talauswärts bis
knapp vor den unteren Speichersee. Von hier, mit kurzem Gegenanstieg zurück zum
Ausgangspunkt.
-- Schöne einsame Runde in den Bergen des
Sellrain
-- Temperaturen waren heute erträglich / kein Gewitter
-- Am Nordgrat leichte Kletterei bis ca. III / 340
Hm
-- Keine Haken / 3 Steinmänner gesichtet / keine
Begehungsspuren
-- Hatten kein Material dabei
-- Insgesamt waren es abwechslungsreiche 1050 Hm
-- Unsere Zeiten - ohne Stress ! zum Einstieg 1 Std. /
Nordgrat 1 einviertel Std. / Abstieg 1 einhalb Std.
Gruß Daniel, am 12er mit Eiko
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