Servus,
nun wurde es mal langsam Zeit diesem neuen Klettergebiet einen
Besuch abzustatten. Da mich der Erschließer Hans H. ( auch von Routen an der
Glaswand Nord und am Breitenkopf Nordsockel ) gebeten hat die Lage
dieses Kleinod nicht genauer zu beschreiben, halte ich mich natürlich auch
daran. So verzichte ich heute mal auf Panoramafotos und der genauen Erklärung
des Zustieg. Was ich sagen kann, er liegt in den westlichen
Ammergauern.
Auf bestem Weg fuhren wir hinein in die Berge ... nach 11 Km war Schluss mit dem Radeln.
Weiter stiegen wir auf kleinem Pfad steil + sehr batzig ... nördlich empor, an einem kleinen Hütterl vorbei, hinauf in einen weiten Kessel.
Hier im Felsenrund liegt am Wandfuß des höchsten Gipfel der Peißenberger Klettergarten ( auf ca. 1800m ). Bis jetzt gibt es dort droben insgesamt 22 Seillängen zu klettern. Die Routen sind zwischen 2 und 5 Seillängen lang und bestens mit Bohrhaken abgesichert. Alles mit 10 mm Inox Bolts – an den Ständen jeweils 2 Haken mit Abseilösen. Die Routen sind nordseitig ausgerichtet ... auch wen wir es nicht erwartet hatten: der Fels war heute sogar teilweise trocken ( macht nicht’s ! klettern am nassen Fels sind wir diesen Sommer schon gewöhnt !! ). Die Felsqualität dort droben ist vom Feinsten – griffig + rauh, teilwiese löchrig und dazu fest.
Farbtupfer am Einstieg
Das Wetter hielt bis jetzt noch ! ... also erstmal was
leichteres zum aufwärmen.
So machten wir die ‘ Eistanz ‘ / 4
Seillängen / V :
Beim Abseilen begann es leicht zu tröpfeln ! So
hockten wir uns drunten am Wandfuß in eine trockene Nische und harrten der
Dinge. Nach ein paar Minuten hörte es wieder auf – aber dafür drückten von
Norden gewaltig die Wolken herein und umhüllten die umliegenden Gipfel in ein
milchiges Weiß.
So entschlossen wir uns notgedrungen nicht die schwereren Routen anzugehen, sondern dem Schwierigkeitsgrad treu zu bleiben.
A bisserl was geht noch ! |
Also holten wir uns die ‘ Henkel – Spaß ‘
/ 2 Seillängen / V+ :
Danach machten wir gleich die Nachbarroute ‘ ois isi ‘ / 2 Seillängen / V :
Schon auf den letzten Meter fing es wieder leicht an zu regnen. Also nicht’s wie runter zum Rucksackdepot.
Diesmal hörte der Niederschlag nicht mehr auf und veranlasste uns alle weiteren Kletterpläne ad acta zu legen.
So packten wir alles zusammen und machten uns an den nun noch
schmierigeren Abstieg.
Etwas Glück muss man schon haben – es bliebt im weiteren
Verlauf bei einem leichtem Getröpfel und ersparte uns somit eine nasse
Heimfahrt.
Es scheint die Kühe haben auch genug von diesem Sommer ... und wollen Heim |
Achtung Rutschig !! |
-- Wir kommen wieder / es warten noch 6 Routen auf uns
-- Waren heute trotzdem froh das überhaupt was am Fels gegangen ist
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