Servus,
nachdem der Wetterbericht für heute nicht’s Großartiges
vorhersagte : Trocken bis zum frühen ?? Nachmittag - danach Regen ... Regen ...
Regen teils Unwetterartig, entschied ich mich dem Wendelstein einen Besuch
abzustatten. Ich entschied mich als Anstieg für :
Von Geitau mit dem Radl zur Spitzing Alm – zu
Fuß hinüber zum Ansatz des Westgrats – Kraxeln über den Westgrat zum Gipfel –
Normalweg zum Wendelsteinhaus – zurück zum Radldepot – Abfahrt über die Rieder
Kohlstatt nach Geitau
Start in Geitau ( 2.te Einfahrt in den Ort ), geparkt hab ich in der Nähe des Maibaums ( GHf. Rote Wand ) – kost nix. Nun mit dem Radl wieder zurück zur Straße Geitau – Bayrischzell, über diese hinüber ... gerade zwischen den Häusern von Ried ... unter den Bahngleisen hindurch und weiter in Richtung ‘ Wendelstein ‘.
Schön ging’s nun auf dem Schotterweg bis zu
einer Wegverzweigung, bei einem Brückerl. Hier folgte ich nicht dem linken Weg (
auf diesem kam ich wieder herunter ), obwohl die Schilder dies angeben sondern
folgte dem rechten Weg. Nun radelte ich stets dem Hauptweg folgend bergwärts,
mit weiten Kehren machte ich schnell Höhe. An einem kleinen Felswandl stößt der
Weg nach einiger Zeit auf einen querlaufenden, neu gebauten Forstweg.
Hier nun
rechts in ein paar Minuten zu den Freiflächen ... und schließlich zu den Hütten
der Spitzing Alm.
An der obersten Alm ließ ich mein Radl stehen ( knapp 5 Km ).
Hier droben ist ein richtig edles Platzerl ! absolute Ruhe und keine Seele weit
und breit. Jetzt ging’s zu Fuß quer aufwärts über die Wiesenhänge in östliche
Richtung ( Wendelstein ).
Ein tolles Platzerl |
Im obersten, hintersten Eck angekommen waren es nur
ein paar Minuten gerade durch lichten Wald und schon stand ich auf einem
Wanderweg. Diesem folgte ich nun nach rechts – er macht anfangs nicht viel Höhe
und traf später, nach kurzem Aufstieg auf den Steig der von der Wendelsteinalm
heraufzieht. Ein paar Minuten später ( bei einem Schuttfeld ) noch ein Abzweiger
dieser geht rechts zum Wendelsteingipfel -
– ich ging geradeaus ( Brannenburg ).
Der Steig führt unter der markanten Westwand des Wendelsteins wieder deutlich
abwärts ...
( Abzweiger nach links – Aiblinger Hütte ignorieren ) ... endlich
umrundet der Weg nun den Westgrat. Ein paar Meter nach dem Abzweig links zur ‘
Wirtsalm ‘ ( geradeaus n. Brannenburg ) steckt rechts ein roter Holzpflock !
Hier vom Weg ab ... nun den Trittspuren durch Latschengassen ins freie Gelände
unter der NW Flanke. Gerade empor bis diese felsig wird. Jetzt den besten Weg
suchend ...
ca. 50 – 60 Meter gerade empor ( II ) dann rechts hinüber zum Grat.
Der Westgrat zum Wendelstein ist nicht in einer geraden Linie vorhanden, sondern
man steigt 2 Gratrippen empor welche von Latschen ( seitlich und oben ) begrenzt
werden um dann stets rechts zur Nächsten zu wechseln.
Nach dem queren von der
zweiten Rippe ist die Letzte erreicht ... diese führt direkt zum Gipfel. Hört
sich etwas kompliziert an ... aber es ergibt sich von selbst. Im oberen Teil
erleichtern Trittspuren/Wildwechsel die Wegsuche.
Querung von der 1. zur 2. Gratrippe |
Auch hier guter Fels |
Schwierigkeit ?! je nach Lust + Laune |
Die Schwierigkeiten liegen ca. bei II und sind
steigerungsfähig bis IV ( je weiter man sich direkt am Grat hält desto
schwieriger ). Es sind immer nur kurze Wandl zu ersteigen ( aber auch meist
umgehbar ).
Letzte Querung - von der 2. Gratrippe zur Letzten ... die zum Gipfel führt |
Fein |
Obacht - hier geht's rechts böse abwärts |
Der Rest ... vom Schützenfest / schade |
Die Route ist nichts für reine Kletterer eher was für kletternde
Bergsteiger ! Trocken sollte es sein !
Am Gipfel is es vorbei mit der Ruhe |
Droben am Gipfel ( 1838 m ) tauchte ich in die bunte
Gesellschaft der Seilbahntouristen ein – was für ein Gegensatz.
Ausblicke :
Radl + Auto |
Reindler Alm mit Haidwand - hinten der Farrenpoint |
Blick bis zum Kaiser |
Und der gute alte Breitenstein |
Nach dem kurzen
Besuch der obersten Aussichtsplattform ging’s über den speckigen Normalweg hinab
zum Wendelsteinhaus.
Direkt an der Terrasse beginnt der Abstieg – ausgeschildert
... kurz danach war ich wieder beim o.g. Schuttfeld angekommen. Der restliche
Abstieg zum Radldepot wie Aufstieg.
Bei den Almen angekommen hüpfte ich noch
schnell auf den kleinen Buckel der Spitzingscheibe ( 1270 m ) hinauf.
So nun
konnte aber die Abfahrt beginnen ... ich rollte bis zur Wegkreuzung bei dem
Felswandl ( nicht links hinab wie Auffahrt ) und fuhr geradeaus weiter hinab.
Der neu in den Bergwald geschlagene Forstweg führte mich über die sogen. Rieder
Kohlstatt zügig hinunter bis zu einem Wegkreuz bei Wiesen, hier nahm ich ganz
scharf links den Weg hinunter nach Geitau.
Sehr schöne Tour, von allem etwas ( 1250 Hm ). Außer am Gipfel bis
Wendelsteinhaus war heute alles verlassen. Das Wetter hielt durch.
VIDEO : so schaut’s bei den Spitzing Almen aus
Gruß Daniel
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen