Servus
Nachdem mir vor kurzem eine Neutour vom August 2013 in die
Hände gefallen ist, ging’s heute seit längerem mal wieder ins Urgestein. Ziel
war eine Plattentour im Zillergrund unterhalb des Plattkopfs.
Via BEA”trix” mit 13 Seillängen kurz VI und VI- meist
zwischen V / V+
In der Mitte, rechts des Nassen geht's rauf |
Fahrt über den Achensee ins Zillertal und über die Mautstraße
( 7,80 Euro ) hinein in den Zillergrund in Richtung des Speichersee
Zillergründl. Durch Häusling weiter bis zum Gasthof Bärenbad ( zur Zeit
geschlossen ), hier parken.
Nun stiegen wir über den Steig in Richtung Staumauer
/ Gasthaus Adlerblick bis zur oberen Galerie.
Vor dieser querten wir links in
Richtung der schon gut sichtbaren Platten, das letzte Stück steil hinauf zum
Einstieg.
- Die Route zieht im unteren Teil durch die von
abgehenden Lawinen geglätteten Plattenabbrüche. Ab der 6.ten Seillänge bewegt
sich die Route mehr links des Plattengrabens. -
Die erste Seillänge ist gleich die Schwerste, mit einigen Griff – und trittarmen Metern :
In der nächsten nach kurzem, steilen Beginn deutlich leichter :
Die Dritte bietet einen knackigen Aufsteher, hinauf zu gutem Griffschlitz / etwas von links ansteigen :
In der folgenden Länge gibt es Riß – und Verschneidungskletterei / tolles Ambiente:
Die 5.te zwar nur mit IV+ bewertet – nicht unterschätzen :
Nun war das steilste Stück über den meist flechtenfreien
Granit geschafft, ab hier benutzt die Tour mehr die linksseitigen Plattenwände.
Hier ist der Fels ebenfalls gut aber meist mit grünen Flechten
bestückt.
Wir hatten das große Glück das uns in der 9.ten Seillänge ein Graupel – später Regenschauer überraschte. So verwandelte sich der bis dahin gut begehbare Fels und die tolle Kletterei in eine delikate Steigerei :
Mit
behutsamen und ruhigen Klettern überwanden wir die nassen später feuchten Felsen
der 10.ten und 11.ten Seillänge. Es hellte wieder auf ... nach kurzer Trinkpause
war der Fels wieder fast trocken und so packten wir die letzten zwei Seillängen
zum Ausstieg in Latschenfeld.
Nach dem zusammenpacken stiegen wir über ausgeschnitten Weg aufwärts bis wir rechts die Querung begannen.
Steinmänner waren keine mehr zu
sehen ... also nach eigenen Riecher in die gedachte Richtung.
Nach dem Erreichen von Lawinenverbauungen trafen wir auf den Steig der zur Valentinskapelle führt.
Über diesen stiegen wir hinab zum Alpengasthof Adlerblick ( hoch über der Staumauer des Stausee ). Hier gab’s eine Einkehr ...
... dazu begann es wieder leicht zu regnen ! Zuletzt stiegen wir über den Zustiegsweg wieder hinunter zum Parkplatz an der Bärenrast ...
... jetzt wieder in der Sonne.
-- Schöne Kletterei
-- Relativ gut abgesichert
-- Meist Plattenkletterei in rauhem Granit
-- Besonders im unteren Teil wunderbares Ambiente
Gruß Daniel, im Urgestein mit Hias
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