Servus,
nachdem für Heute die Wettervorhersage eine hohe
Regenwahrscheinlichkeit im gesamten Nördl. Alpenbogen vorhersagte, verzichteten
wir auf die geplante Klettertour. So entschieden wir uns im Karwendel eine
zünftige Runde zu drehen.
Im Nachhinein waren wir mal wieder zu gutgläubig : es
blieb den ganzen Tag trocken ... auch die Sonne zeigte sich öfter als
angekündigt ! Trotzdem wurde es eine schöne Tour - mit dem Radl ... einem
weglosen Aufstieg ... einer Gratüberschreitung mit Klettersteig ... und dem
leidlichen Abstieg ... als Abschluss ausrollen ins Tal.
Gestartet sind wir, wie bei allen Touren von dieser Seite, vom
Parkplatz kurz vor Scharnitz noch in deutschen Landen ( spart 6.- Euro
Unverschämtgebühr ). Nun fuhren wir als erstes am Wiesenhof vorbei auf die
Gleirschhöhe ( Tiefblick hinunter zur Isar ). Kurz danach rechts ab in Richtung
Pfeishütte ... ein Stück hinunter ... über die Isar ...
... und wieder zünftig
hinauf ins Gleirschtal. Nach dem ersten Stück wird der Weg flacher und bald ist
die Möslalm erreicht.
Jetzt fuhren wir weiter bis ‘ Bei der Alten Sag ‘ –
Gedenkstein, hier nun rechts durch Schranke bis zum 2ten blauen Schild ‘
Wasserschutzgebiet ‘. Hier zweigt rechts ein weiterer Forstweg ohne Wegweiser
ab. Über diesen in ein paar Kehren ... bis zum Erreichen einer freien
Wiesenfläche - hier Radldepot auf ca. 1500 m nach gut 18 km Fahrt. Hier steht
auch ein Wegweiser der links in Richtung Hafelekar weist : unser Abstieg.
Wir stiegen nun in einem rechts / links Bogen ( um die
Latschen zu umgehen ) unter dem Widdersberg hinein ins Steinkar.
Dieses wird
links von den Grubreisentürmen begrenzt, westlich bildet die Kumpfkarspitze mit
dem Kemacher ein Bollwerk und im Karhintergrund stehen die Kaminspitzen.
Zwischen diesen und dem Kemacher zieht das Kar weit hinauf und bietet mit der
Steinkarscharte einen guten Aufstieg zur Grathöhe.
Aber erst einmal dort
hinkommen ... anfangs durch unguten Schutt
später durch gut gehbaren Altschnee
brachten wir diesen schweißtreibenden Abschnitt hinter uns.
Droben in der
Scharte angekommen waren wir am ‘ Innsbrucker Klettersteig ‘.
Über diesen
stiegen wir kurz rechts hinauf zum Gipfel des ‘ Kemacher ‘ ...
Blick über die Grubreisentürme in Richtung Bettelwurf |
Innsbruck |
Da geht's nun hinüber - Kaminspitzen |
... und gleich
wieder zurück in die Scharte. Denn unser Ziel war gegen den Strom ... das
Hafelekarhaus.
So kamen uns ab und zu ein paar Klettersteigler entgegen – es
hielt sich aber in Grenzen.
Über die Westliche und die Östliche
Kaminspitzen stiegen wir über den Steig bis zur sogenannten Rastkuppe /
Sprengturm. Von hier leitete ein Steig in die Scharte vor der
Seegrubenspitze,
nun wieder mit ein paar Drahtseilen auf diese hinauf. Der
letzte Gipfel unserer Runde war erreicht ... nun ging’s hinunter ... zuletzt a
bisserl steiler
auf’s flache Gelände mit dem Hafelekarhaus.
Nach auffüllen der
Trinkvorräte stiegen wir über einen kleinen Steig hinunter ins weitläufige
Hafelekar ... Schneereste halfen uns kurzzeitig ein paar Höhenmeter zu
vernichten.
Zuletzt wieder auf dem Steig und links durch das schöne Mandltal
zurück zu unseren Radeln. Zufrieden rollten wir hinaus zur Möslalm ... hier
sollte man auf jeden Fall kurz Einkehren ! Weiter ging die Fahrt auf dem
Auffahrtsweg bis hinab zur Isarbrücke ... von hier nochmal kurze Auffahrt zur
Gleirschhöhe. Der restliche Weg war gleich gemacht.
-- Schöne, abwechslungsreiche Runde / 1900 Hm
-- Schneefelder gut begehbar
-- Außer am Klettersteig und ums Hafelekarhaus waren wir
allein
-- Ideales Bergwetter – nicht zu warm + trocken
INFOS Innsbrucker Klettersteig
Gruß Daniel, am Berg mit Hannes
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