Servus,
heute war eine Schlechtwettertour angesagt unter dem Motto :
‘ Was muß das muß ‘. Nach dem Studium der Wettervorhersagen versprach es
im Ammertal nicht ganz so greißlig zu werden. So starteten wir von München weg
... im Regen. Dieser steigerte sich langsam, je näher wir den Bergen kamen.
Eine Tour für Liebhaber ! |
So zogen wir den morgendlichen Bäckereibesuch in Oberau noch etwas in die Länge : bei dem S..wetter hatte wohl keiner von uns die richtige ? Einstellung.
Aber die Gruppendynamik ( keiner wollte seinen Wunsch umzukehren kundtun ) ließ
uns weiter fahren. Über Ettal hinein ins Ammertal ... ab Linderhof hörte es dann
zu regnen auf ( war nur eine Unterbrechung ! ). So war jegliche Umkehr
ausgeschlossen !
Dort droben sind unsere Ziele |
An der Ammerwaldstraße stellten wir unseren Wagen am Parkplatz
/ Neualmgrieß ab ( der Einzige ). Ohne Steigung stolperten wir nun südlich über
das steinige Grieß um unsere Rundtour hinter uns zu bringen. Nach ein paar
Minuten beginnt ein Steig rechts die Hänge empor zu führen ( Schild – Geierkopf
).
Inzwischen hatten wir unsere Regenjacken übergezogen ... die Regenpause war
zu Ende.
Über den Pfad ging es nun, immer weit oberhalb der Schlucht des
Neualmbachs, empor in den Neualmsattel ( kleines Hütterl – rechts unterhalb ).
Eine Steigspur biegt hier droben links ab ... dieser folgten wir. Durch
Latschengassen stiegen wir über den westlichen Rücken empor. Als das Gelände
frei wurde empfing uns ein eisiger Wind ... auf der Leeseite legten wir nochmal
mit der Kleidung nach und machten uns Sturmfertig. Nun packten wir das letzte
Stück hinauf zum Gipfel des Kreuzspitzl 2089 m.
Der Regen war inzwischen in
Schnee übergegangen ... dieser malträtierte unsere ungeschützten Gesichter ...
schee is was anderes.
Der letzte Abstieg in die tiefste Scharte zwischen beiden
Gipfeln war nicht gleich zu finden ... aber eine Schneerinne erlaubte uns die
rutschigen Felsen zu umgehen.
Jetzt stiegen wir über einige Felsbuckel stets am
Grat weiter ... der Schnee und der Sturm nahmen immer mehr zu.
So waren wir
heilfroh endlich am Gipfel der Kreuzspitze 2185 m zu stehen.
Ohne Rast hetzten
wir gleich weiter. Auf der anderen Seite ein Stück auf der Grathöhe und dann
links über den Normalweg, anfangs noch in felsigen verschneiten Gelände ...
... hinunter
zum Latschengrat der zum Schwarzenköpfel führt.
Inzwischen schneite es richtig
dicke Flocken herab. Noch vor dem Köpfel ging es nun das Hochgrießkar hinunter.
Schneereste und Schutt erleichterten uns den Abstieg. Zur Belohnung gab nun auch
die Sonne ein kurzes Gastspiel.
Unsere Körper und Geister tauten jetzt wieder
langsam auf und die Sprachlosigkeit der letzten Stunde war beendet.
Flott flogen
wir talwärts und erreichten zum Schluß wieder das Neualmgrieß in der Nähe
unseres Startpunkts.
Mit Sitzheizung ging es nun Heim zur warmen
Dusche.
-- Bei besserem Wetter eine schöne Runde, bei uns war es eine
spezielle !
-- Wir trafen niemand
-- Altschnee macht keine Probleme mehr
-- Gratübergang mit Trittspuren / UIAA I eine kurze Stelle
II
Gruß Daniel, im Schneegestöber mit Ralf und
Eiko
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen