Servus,
heute gings mal wieder zum Zettenkaiser, über den
schönen Westgrat. Seit meiner letzten winterlichen Begehung sind ja doch schon
wieder 4 Jahre vergangen - ' Wie die Zeit vergeht ! '. Gestartet sind wir am
Parkplatz am Hintersteiner See ( Auffahrt von Scheffau ), dieser ist zur Zeit
kostenfrei.
Über den aperen Wanderweg gings in Richtung ' Walleralm -
Kaindlhütte '.
Nach erreichen der Freiflächen waren wir gleich an den netten Hütten unterhalb der Walleralm.
Nach erreichen der Freiflächen waren wir gleich an den netten Hütten unterhalb der Walleralm.
Kurz danach begann der erste Schnee, doch Dank
einer guten und festen Stapfspur gings recht flott bis zum kleinen Gipfel des
Hocheggs ( Kreuz ).
Zu unserem Entsetzen mußten wir feststellen das eine ältere
Spur hinauf in Richtung Grat führte, das hatte ich auch noch nicht erlebt - wer
macht den solche Touren im Winter ?
Trotzdem nahmen wir die Spur dankbar an (
sparte etwas unsere Kräfte ) ...
...doch in ca. der Hälfte der Strecke zum Gratverlauf endete die Spur.
?? Hatten wohl genug ? |
So kamen wir doch noch zu unserem ' wühlen ' ....
sonst wär uns ja was abgegangen. Teilweise gings ganz gut aber hin und wieder
gab's Passagen ' zum Verzweifeln ...
... grundloser pulvriger Schnee '. Aber Alles hat einmal ein Ende ... froh und durchgeschwitzt erreichten wir den Beginn des Grats zum Zettenkaiser ...
... und die Sonne. Nach kurzer Stärkung ging es los. Vom Tal dachte man hier droben liegt kaum Schnee - weit gefehlt. So gings mit spuren und leichter Kletterei hinauf zur ersten Graterhebung.
Hier kurz südseitig eine
Rinne hinunter ...
... zuletzt noch eine plattige Steilstufe
und wir standen unterm
' ... Treichl Turm ' ( rot angeschrieben ), dieser ist der Erste der vier
markanten Zähne. Hier holten wir unser Seil ( 60 Meter Halbseil ) heraus und
sicherten die nächste Länge bis zum Stand vorm Zweiten Turm.
Hier über das steile Schlingenwandl hinauf und weiter bis zum Abseilstand.
Diesem spendierte ich eine neue zusätzliche Schlinge. Nach dem kurzen Abseilen kletterten wir am nächsten Turm westseitig empor um uns auf der anderen Seite nochmals kurz abzuseilen ( rote Schlinge hinterlassen ).
Kurz danach erreichten wir den
Normalweg von der Kaindlhütte ( Rot angeschrieben : Für Geübte ).
Blick zurück - das Schwerste haben wir schon geschafft |
Der Rest zum Gipfel / Normalweg ! ... zieht sich noch etwas |
Nun folgten
wir den roten Punkten bis zum Gipfel ... viel leichter wurde es wegen dem
lockeren Schnees, trotz Steig nicht !
Am Ziel - hinten der Scheffauer |
Eiko hat es auch gleich geschafft |
Am Gipfel hielten wir uns nicht lange auf,
den das Wetter verschlechterte sich zusehens von Norden, Westen und Süden ...
und wir waren noch nicht auf sicherem Boden.
Also wieder ein Stück zurück ...
bis zum Klemmblock ... hier links in die 2te Scharte westlich des Gipfels. Kurz
unterhalb die erste Abseilstelle ... nun 2 x je 30 Meter abseilen durch die
Rinne.
Danach bindeten wir uns wieder an und kletterten rechts über brüchiges Band hinüber zur 3.ten Abseilstelle ( 2 Zwischenhaken ).
Jetzt gings nochmal 2 x wieder je 30 Meter abwärts bis ins steile Schuttkar unter den prallen Südwänden.
Unten : Bild aus bergsteigen.com / unsere eingebohrte Winterabseilpiste ' h'blau '
Von der 2ten Scharte 2 mal 30 Meter abseilen durch Rinne / eine Quergangslänge ca. 20 Meter mit 2 ZH / nochmal 2 mal 30 Meter ins Kar // jeweils Bohrhaken mit Schlingen + Ösen !!
Hier packten wir alles zusammen und stapften den Schnee abwärts. Das Kar verengt sich und mündet in eine schneegefüllte Latschenrinne, diese verliert sich später in einem aperen Schuttkar.
Von der 2ten Scharte 2 mal 30 Meter abseilen durch Rinne / eine Quergangslänge ca. 20 Meter mit 2 ZH / nochmal 2 mal 30 Meter ins Kar // jeweils Bohrhaken mit Schlingen + Ösen !!
Hier packten wir alles zusammen und stapften den Schnee abwärts. Das Kar verengt sich und mündet in eine schneegefüllte Latschenrinne, diese verliert sich später in einem aperen Schuttkar.
Immer gerade weglos hinunter bis man auf einen
querlaufenden Steig ( führt zur Walleralm ) trifft.
Diesem folgten wir kurz rechts in den Wald um kurz danach wieder weglos, steil abwärts zu steigen. So gings immer gerade ins Tal ... 2 querlaufende Forstwege überquerten wir ... und kamen genau am Parkplatz heraus.
-- Auch diese, meine inzwischen 7te Begehung bei
winterlichen Bedingungen, war mal wieder eine tolle Tour
-- Zustieg ging dieses Jahr, bis auf den letzten
Teil über dem Hochegg, recht gut
-- Die Schneemengen am Grat waren mehr als es von
drunten aus dem Tal den Anschein hatte
-- Wir sicherten 2 Seillängen
-- Obacht auf zahlreiche Wechten
-- Lt. Gipfelbuch waren wir die Ersten seit Oktober
2013
-- Die Kurzski lohnen zur Zeit nicht / unnötige
Schlepperei
-- Die von uns vor einigen Jahren eingebohrte
Abseilpiste nach Süden ist noch TipTop in Schuß
Gruß Daniel, im Wilden Kaiser mit Eiko
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