Servus,
gestern Spätnachmittag brachen wir auf zum
Parkplatz ( normal 12.- Maut ) am Schlegeissee in den Zillertaler Bergen. Unser
Ziel für den nächsten Tag war der :
' Komplette Westgrat '
auf die Furtschaglspitze 3188 m mit 500 Hm und Stellen V-/V Komplett zum
selbstabsichern
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Furschaglspitze mit Westgrat - in der Draufsicht
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Abendstimmung | | |
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Unser Eßzimmer |
Nach einer lauen Nacht neben dem Auto ( Start um
5.30 Uhr ) ....
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Ein toller Tag beginnt |
..... brachten wir das erste Stück des Weges, am See entlang, mit den Radln
hinter uns. Nun stiegen wir über den Steig hinauf zum Furtschaglhaus, hier gab's
erstmal nen Kaffee. Danach gings weiter in Richtung Schönbichler Horn ( Berliner
Höhenweg ) bis wir auf der Höhe des Einstiegs des Westgrats waren. Jetzt querten
wir weglos hinüber, anfangs über Schutthänge und über das Einstiegsschneefeld
... danach kletterten wir die erste Stufe hinauf zu unserem Anseilplatz. Nun
gings lt. der unteren Beschreibung und den Infos im AVF Zillertaler Alpen # 710a
über den Grat in 6 Seillängen empor bis knapp unter den ersten Pfeilerkopf -
hier Abseilschlingen. Nach 10 Meter abseilen gings in einer weiteren Seillänge
über den Grat zu bequemen Platzerl vor den 3 Grattürmen. Nun querten wir unter
den ersten beiden, nicht sehr ausgeprägten Türmen, südlich vorbei um danach in
die Scharte vor dem markanten, letzten Turm aufzusteigen. Kurz dahinter packten
wir die Seile in die Rucksäcke und stiegen den oberen, längeren Teil des
Westgrats seilfrei empor zum schmucklosen ( außer Steinmann ) Gipfel der
Furtschaglspitze 3188 m. Hier droben bot sich uns ein atemberaubender Rundblick,
besonders imposant die Eisfelder des Waxeckkees nördlich unterhalb des Gr.
Möselers.
Hier droben auf dem wahrscheinlich eher selten
besuchten Gipfel war die Tour noch nicht in trockenen Tüchern. Der Abstieg hinab
zum Berliner Höhenweg ( Schönbichler Scharte ) entlang des Nordgrats stand uns
noch bevor. Nach kurzem suchen ( die Beschreibung war nicht optimal ) also ....
vom Gipfel ca. 40 Meter nach Osten abklettern, hier entdeckten wir dann die
ersten, manchmal mickrigen Steinmännern. So gings nun meist östlich der Grathöhe
..... manchmal vermeintliche Trittspuren ...... in Richtung S.Scharte. In der
tiefsten Scharte noch vor Erreichen des Höhenwegs bogen wir links ab und
erreichten so weglos über Schutt und Schnee den Steig nach dem Ende der
Drahtseile. Der restliche Weg zum Furtschaglhaus über den markierten Steig war
der reinste Genuß. Dort angekommen mischten wir uns unter das ' seltsame
Hüttenvolk ' - tranken etwas und beobachteten die frisch Geduschten !? Leit.
Nachdem wir genug hatten brachten wir noch das letzte Stück in den
Furtschaglboden hinter uns. Jetzt waren wir aber sehr froh .......... mit den
Radl gings zurück zum Schlegeissee und an diesem entlang zurück zum
Parkplatz.
-- Dank späterer Ankunft = keine Maut
abgedrückt
-- Radl für das erste Stück sehr angenehm / ohne
nennenswerste Steigung
-- Kletterei im Urgestein / nicht alles fest /
behutsames klettern angesagt
-- Keinerlei Begehungsspuren am Westgrat ( außer
die Abseilschlingen am 1.ten Pfeilerkopf )
-- Route gut absicherbar ( Friends, Klemmkeile und
Köpferlschlingen )
-- Wir sicherten die ersten 9 Seillängen ( Stellen
ca. V )
-- Route nicht ganz klar vorgegeben / jeder wirds
a bisserl anders gehen
-- Oberen Teil seilfrei ( bis UIAA III )
-- Abstieg schaut von droben schwerer aus ! An die
Steinmänner halten ( UIAA II )
-- Insgesamt a tolle runde
Unternehmung
-- Einen Wetterumschwung möchte ich dort droben
nicht erleben !!
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Olperer und Gefrorene Wandspitzen |
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Die ausgeaperte Hochpfeiler Nordwand |
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Jetzt gehts rüber zum Einstieg |
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Hakl gibts heut keine |
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Abseilstelle |
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Vor dem markanten Gratturm gehts rauf in die Scharte |
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Nun gehts seilfrei weiter |
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Ankunft am Gipfel der Furtschaglspitze |
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Waxeckkees und seine Trabanten |
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Blick in Richtung Berliner Hütte |
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Gr. Möseler , rechts der Nöfessattel |
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Hinten der Fußstein und der Olperer |
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Beginn des Abstiegs |
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In sicheren Gefilden, droben der Abstiegsgrat |
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Der Westgrat im Profil |
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Hier gibts was zum trinken ! |
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Das erspart uns eine zusätzliche Stunde
Hatscherei |
Gruß Daniel, in den Zillertalern mit Tobias
O.
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