B E R G H E I M A T

Mittwoch, 31. Juli 2013

' Rab'n Hoamat ' Gamsanger / Ferchensee

Servus,
durch Zufall habe ich im Netz mal wieder eine vielleicht interessante Neutour entdeckt. So machten wir uns heute auf den Weg, uns das neue Gebiet + die Route anzuschauen ( eine 2.te Tour in der Wand ist in Arbeit ). Der Gamsanger liegt nördlich unterhalb der Oberen Wettersteinspitze - ein vergessener Winkel im Wetterstein.
' Rab'n Hoamat ' in der Gamsanger N - Wand mit 8 S.L. mit Stellen VI -

Start in markanten ersten Kurve der Straße ( P. kurz nach der Kurve links ) die von Mittenwald hinauf in die Leutasch führt. Jetzt gings erstmal kurz mit den Radl über den breiten Weg, am Lautersee vorbei ...
Morgenstimmung am Lautersee mit Karwendel
... hinauf zum Ferchensee. Zu Fuß zwar auch möglich aber beim Abstieg freut man sich über die Zweiradunterstützung. Ab dem See folgten wir nun zu Fuß dem Wanderweg in Richtung Schachen ...
Überm Ferchensee geht's nun zu Fuß weiter
...( Schützensteig ) bis wir das wenig markante Bachbett ( z.Zt. ausgetrocknet ) nach dem Breitengrießgraben erreicht. Kurz danach folgten wir der Pfadspur ( Steinmann )
links aufwärts ins Kar unter der Wand des Gamsangers. Hier nun links den Steinmännern folgend bis zum linken Schrofenvorbau - ab hier rote Markierungen hinauf zum Einstieg bei einzelnem goldenen Bolt ( = alles gut zu finden ).
Nach dem Fertigmachen und dem sicheren verstauen ( kein ebenes Platzerl ) der zurückbleibenden Utensilien stiegen wir ein.
In der ersten S.L. recht leicht + etwas brüchig .............. das Zweite blieb bis zum Schluß so ! Die 2.te + 3.te Länge steilen sich deutlich auf, danach wird es wieder vermeintlich flacher. Nach der Beendigung der 7.ten Seillänge am Wandbuch war unsere Kletterlust befriedigt/erledigt ( da die 8.te S.L. im Topo als unlohnend bezeichnet wurde, schenkten wir uns diese gerne ... aber viel schlimmer geht's wahrlich kaum mehr ). Nun seilten wir uns wieder über die Route ab, jeweils nur eine Seillänge wegen Steinschlag beim abziehen - nur die untersten beiden legten wir zusammen.
Froh wieder drunten zu sein / zum Glück ohne eine Schramme / packten wir zusammen und stiegen über den Aufstiegsweg zurück zum Ferchensee ( auf die bisher 2 Längen der Neutour im mittleren Wandteil hatten wir keinen Bock mehr ). Drunten am Ferchensee erfrischten wir uns erstmal in dem tollen Wasser um danach in der Lokalität noch einen Kaffee zu genießen. Nach kurzer Auffahrt zur Ferchenhöhe rollten wir hinunter zum Parkplatz.
-- Landschaftlich erste Sahne
-- Zustieg problemlos und nicht allzu lang
-- Absicherung der Route mit goldenen, verzinkten Bohrhaken
-- Stände bequem, zum abseilen eingerichtet
-- Bohrhaken teilweise ungünstig gesetzt
-- Fels meist unzuverlässig / a bisserl Russisch Roulette
-- Die eingezeichneten Platten im Topo sind keine
-- Wandbuch komplett naß + unbrauchbar
-- Raben haben wir keine gesehen !
-- Das Baden im Ferchensee versöhnte uns etwas
Die Wand, im linken Teils geht's aufi

Am Einstieg, rechts der Zirbelkopf

' Knusprige ' Kletterei

Gefühlvolles Klettern ist heute angesagt

Ausstieg in der Sonne

Vorsichtiges abseilen

Schöner Blick in die Soiern

Dann bringen wir's hinter uns

Abstiegs durchs ' vergessene ' Kar

Gemütlicher Abstieg und ......

...... rein ins kühle Naß

Ende gut - alles gut
Gruß Daniel,  unterwegs mit Toni

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