Servus,
heute gings mal wieder in die Reiteralpe - immer wieder schee dort ! Unser Ziel war die erst im August 2012 eingerichtete Route auf den Südpeiler des Stadelhorns : " Stoaner Zwerg " mit 10 Längen / Schwierigkeit VI A° eine Stelle meist zw. VI- und V und 3 leichere Längen
Südpfeiler an der Sonne/Schatten Grenze |
Fahrt hinauf zum Ghs. Obermayrberg auf kleiner Straße von Au ( östllich vor Lofer ).
Morgenstund .... |
Nun mit den Radl über den gut fahrbaren Forstweg ........
.......nur das allerletzte Stück ist etwas ruppig / bis zum Abzweig ( gelbe Schilder ) des Steigs zur Jagdhütte Hochgscheid. Über diesen nun zu Fuß - an der idyllisch gelegenen Hütte .......
Die Südwände sind noch gut naß |
........vorbei und im weiteren Verlauf durch den steilen Latschenhang zum Hochgscheidsattel. Hier droben gabs einen tollen Blick hinüber zu den Bergen um den Hochkalter. Auch der Wegverlauf unserer geplanten Klettertour ist von hier gut einzusehen. Bevor's aber losging mußten wir erst noch über den Rücken hinauf zum Wandfuß. Also dem Steig folgend in Richtung Mayrbergscharte ( zwischen Wagendrischl - und Stadelhorn ) zuletzt kurz weglos zum Fels. Da südseitig unter den Wänden zur Mayrbergscharte noch große, unangenehme Schneefelder lagen entschlossen wir uns nicht über den Gipfel zu gehen, sondern so wie im Topo beschrieben nach der Kletterei vom Pfeilerkopf abzuseilen. So blieb sämtlicher Balast drunten und dem unbeschwerten Klettern lag nichts mehr im Weg.
Etwas rechts der Kante auf einem Schneefeld befindet sich der Einstieg - die ersten Haken sind von unten gut sichbar.
So stiegen wir ein - die erste Kaltstartlänge wie meist a bisserl zach. Aber dann liefen wir warm und spulten genüßlich die Seillängen ab. Besonders schön sind die 8te + 9te Länge direkt an der Kante des Pfeilers. Am Pfeilerkopf angekommen - der Weiterweg zum Gipfel schaut schon recht spröde aus - ...... machten wir uns an die Abseilfahrt. Durch zusammenlegen von einigen Seillängen gings recht flott und problemlos hinunter zu unserem Platzerl.
Nach dem verstauen der Kletterutensilien stiegen wir über den Hochgscheidsattel und die Jagdhütte zufrieden hinab zu den Rad'ln ..... ein paar Minuten waren wir schon drunten beim Wagen.
-- Radl eigentlich Pflicht, sonst zieht es sich schon ganz schön
-- Die Südwände waren noch naß - der Pfeiler trocken
-- Abgesichert mit 10mm Spreizanker und selbstgebauten Laschen ( paßt scho )
-- An den schwereren Stellen genug Hakl - wo's leichter ist kann man selbst absichern ( Schlingen + Klemmgeräte )
-- Keine Plaisiertour aber gut machbar / lohnend
-- Die A° Stelle in der 9ten geht auch frei ( 4 m Riß )
-- Fels von perfekt bis a bisserl brüchig ( sogen. Semialpin )
-- Stände sind, obwohl es im Topo steht, nicht zum abseilen eingerichtet = Wir haben einige ältere Karabiner gespendet !
-- Machten heute die 4.te Begehung
Aufstieg zum Hochgscheidsattel |
Das Kammerlinghorn |
Unser Platzerl unterm Wandfuß |
Start aus dem Schnee |
Fängt ja schon mal schee an ! |
Unter der Stadelmauer liegt noch gut Schnee |
In der 5.ten Länge, droben der Pfeilerkopf |
An der Kante geht's rauf |
Wieder eine Länge geschafft
Die letzten Meter zum Pfeilerkopf
Droben -
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Abseilen - runter geht's schneller ! |
Wir legten meist 2 Längen zusammen |
Das war's
Raus aus die Schuh
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Zu Fuß wär's ungut |
Gruß Daniel, am Südpfeiler mit Hias
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