B E R G H E I M A T

Mittwoch, 27. März 2013

Gr. Weitschartenkopf ( Traunsteiner Hütte )

Servus,
da wir ein paar Tage frei hatten gings mit den Tourenski mal in die Reiteralpe, beim Klettern war ist zwar schon des öfteren in der Ecke aber mit Ski net. Als Stützpunkt erkoren wir uns den Winterraum der Traunsteiner Hütte aus. 


Start in Oberjettenberg ( Military ) - vom Auto weg mit Ski, zum Glück hatte es die Tage zuvor etwas Schnee gemacht. Anfangs am Rand der Straße bis Beginn des Fortswegs der über den Schrecksteig zur Traunsteiner Hütte leitet. Dieser war schön frisch verschneit und noch ohne Spur - fein !
So gings auf diesem in weiten Kehren bis zum Ende, bei einem kleinen Pumpwerk. Rechts des P.W. stiegen wir über eine schmale Schneise ein Stück aufwärts, überquerten danach einen Bachlauf wieder nach rechts. Ab hier waren nun an den Bäumen, bei Richtungswechsel, alte Schilder angebracht : SKIABFAHRT. Im weiteren gings über jeweils zwei längere, steile Schneisen mit zwei Linksquerungen dazwischen bis der Blick zum Schrecksattel frei wurde. Auch hier gings wieder über freies Gelände bis unter die markante Felswand mit großer Nische ( gut sichtbar ). Von hier hatten wir nur noch den steilen Ausstieg zum Schrecksattel hinter uns zu bringen und die Plagerei mit den schweren Rucksäcken war erstmal vorbei. Vom Sattel hatten wir nun eine Spur ( die Bundeswehr war im Einsatz ) die über buckliges Gelände zur der, schön in der Sonne gelegenen Hütte führte. Nun entluden wir ersteinmal unsere Rucksäcke und heizten den kühlen Winterraum gehörig ein ( die letzten Gäste waren vor 3 Wochen hier ). Nachdem wir eine Tasse Kaffee genoßen hatten machten wir uns an den hindernislosen Südanstieg auf den Großen Weitschartenkopf. Mit den leichten Rucksäcken war dieser Teil des Tages ein wahres Vergnügen, zuerst gings zu dem markanten Felsen in Gipfelfallinie und von hier links hinüber zu einem Sattel westlich des Gipfels. Über den hier ansetzenden Rücken war's nurmehr ein Katzensprung bis zum höchsten Punkt.

Zwar pfiff hier droben ein recht frischer Wind aber die Sonne und die irre Aussicht machte dies wieder Wett. Auch hatten wir von hier oben einen Super Überblick auf die Tour die für den morgigen Tag geplant war. Unsere Abfahrt begannen wir direkt am Gipfel, in einer Rechts -Links Schleife gings runter. Im obersten Teil der Flanke lösten wir ein oberflächiges, harmloses Schneebrett aus : der Neuschnee hatte sich durch die kühlen Temperaturen noch nicht mit dem kompakten Altschnee verbinden können. Drunten an der Hütte angekommen gings ans Trocknen der Kleidung - Kochen etc. . Nach unserem opulenten Nudelgericht gab's noch ein paar Berganektoden zu erzählen bis wir um 22 Uhr auf die Matratzen begaben. Ich hatte Dank meinem Leichtschlaf eine erholsame + warme Nacht, mein Begleiter wg. Einsparung von Gewicht wohl eher nicht !
-- Anstieg am Forstweg ging Dank Neuschneeauflage noch gut / nun wohl vorbei ! Eher ein Radl sinnvoll.
-- In den Schneisen hatten wir schönen Pulver, Ausstieg zum Schrecksattel steil
-- Auf der Hochfläche und den umliegenden Bergen hat's noch richtig gut Schnee
-- Winterraum recht ärmlich eingerichtet : kein Licht, wenig Geschirr etc.
-- Schnee am Gr. Weitschartenkopf : im obersten Drittel gepresster Pulver darunter Firn zuletzt Pulver
-- Insgesamt ca. 1500 Hm
Start in Oberjettenberg, die Nordabstürze der Reiteralpe


Die freien Schneisen

Blick zum Schrecksattel
                                                            Das letzte Stück ist steiler 
Hütte - lüften + einheizen

Gr. Weitschartenkopf - den machen wir noch


Das hätten wir

Da geht's Morgen hin - Wagendrischlhorn


Bildmitte - Watzmann und Hochkalter

Überm Wolkenmeer die Loferer
Hüttenleben
Gruß Daniel, am Berg mit Hias

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