B E R G H E I M A T

Samstag, 23. Juni 2012

' Esperanto ' am Sonnenspitzl / Wetterstein

Servus,
heute gings zum klettern ins westl. Wetterstein zu einer relativ neuen Linie am markanten Sonnenspitzl, welches im Österreichischem Schneekar steht. Das Wetter war etwas unsicher vorhergesagt und ich war wg. einer gerade überstandenen Erkältung nicht 100 %ig fit - so war die doch nicht ganz so hohe Schwierigkeit der Route gerade recht.
' ESPERANTO '     9 S.L.      VI -    abgesichert mit Bohrhaken durch die NW Wand des Sonnenspitzl
Klettern im Nebel - nicht jeder mag's

Start in Obermoos ( Ortsteil über Ehrwald ) am Parkplatz der Ehrwalder Zugspitzbahn, - nun über den Weg durchs Gamskar zur Wiener Neustädter Hütte. Hier zogen die Wolken umeinander so das wir uns erstnochmal ein heißes Getränk in der, ab heute wieder geöffneten, Hütte gönnten. .............. Weiter gings nun in ein paar Minuten zur verfallenen Hütte am Ehrwalder Kopf, hier ließen wir überflüssiges Gepäck + Stecken und machten uns kletterfertig. Der Einstieg war gleich gefunden und so legten wir los ...... Seillänge um Seillänge stiegen wir, stets umhüllt von dichtem Nebel, zum kleinen Gipfel 2600 m empor ( Platz für 2 Personen ). Ganz kurz riß es auf so das wir den Tiefblick zum Ausgangspunkt und auf die gegenüberliegende Wand des Zugspitzeck geniessen konnten.
Nun gegann der alpine Abstieg : erst ein kurzes Stück am brösligen Grat entlang zur markanten Scharte ( hier ein BH ) nun rechts steil abklettern ( leichter als es ausschaut ) hinunter aufs Band ( an der Wand hinterm Eck ein Schlaghaken ) weiter über leichtes, schottriges Gelände ( 1 BH ) zum großen Abseilhaken ( sieht man schon vom Gipfel aus ). Hier nun einmal steil abseilen zum nächsten Abseilhaken ( von oben sichtbar ) und ein weiteres Mal hinunter in die schmale Scharte, nächster Abseilstand. Jetzt per ablassen ( relativ flach + bröselig ) in Richtung Schneekar ( nördlich ) zum nächsten Abseilhaken mit Schlinge, hier auch wieder per ablassen bis Seilende. Hier packten wir zusammen und wechselten die Schuhe, der Rest hinab ins Schneefeld und um den Ausläufer des Sonnenspitzl herum zum Einstieg war in ein paar Minuten erledigt. Jetzt weiter zur Hütte, und somit zum verdienten Kaffee ............... der weitere Abstieg über den morgentlichen Aufstiegsweg ( mit Schuttabkürzern ) konnte uns auch nicht mehr schrecken.


-- Tour mit gewissem Anspruch ( Alpin ) insgesamt 1400 Hm ( waren mit Pausen 9 Stunden am Weg )
-- Route bei gutem Wetter komplett von der Hütte einsehbar
-- Nette Kletterei, nicht alles fest
-- Gut abgesichert, in der 5ten etwas weiter ( in dieser unser Meinung nach auch VI -  /  eine Abseilöse vorgefunden !? )
-- Abstieg per 4 maligem abseilen + kurzem abklettern UIAA III -

Noch ist das Spitzl frei

Im Schutt des Gamskar

Die Route, von links kommt der Abstieg herab

Die Hütte - seit Heute wieder offen

Und los gehts

Steiler Start in die 2te Länge

Blick hinab zum Einstieg, links des Schneefelds

Die Sonne will sich nicht richtig zeigen

Ansprechende Kletterei in der 5ten Seillänge ......

..... und von oben gesehen

Ausstieg direkt am Kreuz

Am beengten Gipfel - freier Blick z. Ausgangspunkt


Jetzt heißt's abklettern zum Band



Abseilen zur Scharte

Zuletzt über die Schneerinne hinab

Blick hinaus ins Loisachtal

Wohl verdient

Beim Abstieg

Blick vom Gamskar zurück
Gruß Daniel, am Fels mit Tom H.

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